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Newcomers: Book One
Der erste Band dieser dreiteiligen autobiografischen Reihe beginnt 1938 mit der Vertreibung der Familie Kovacic aus ihrer Schweizer Heimat, die schließlich zur Ansiedlung in der slowenischen Heimat des Vaters führt.
Kovacic, der als zehnjähriger Junge erzählt, beschreibt die Reise seiner Familie mit unheimlicher Naivität. Bevor sie ihre Heimat verlassen, stellt er sich die Heimat seines Vaters als etwas Schönes aus einem Märchen vor, aber als sie sich auf den Weg ins Exil machen, erkennen er und seine Familie, dass jeder Versuch, in Slowenien eine Heimat zu finden, vergeblich sein wird.
Konfrontiert mit Elend, Hunger und Feindseligkeit weigert sich der Junge, Slowenisch zu lernen, und verstummt, während seine Umgebung zu einem sozialen, kulturellen und mentalen Abgrund wird. Kovačič schildert akribisch, kühn und aufrichtig die objektive, alltägliche Welt; der Stil ist klar und direkt. Aus der Sicht eines Kindes erzählt, wird eine Erinnerung durch Fragmente und Visionen einer anderen unterbrochen.
Einige sind unschuldig und zärtlich, während andere elend und unbarmherzig sind. Das Ergebnis ist eine tiefgründige und herzzerreißende Beschreibung einer von Konflikten zerrissenen Zeit, die sich in der kraftvollen und innovativen Sprachbeherrschung des Autors widerspiegelt.