Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte und maßgebliche Darstellung der vorislamischen Geschichte Zentralasiens, insbesondere des Ost-Irans, und beleuchtet seine Bedeutung für die islamische und die Weltgeschichte. Es zeichnet sich durch umfangreiche Forschung und wertvolle Erkenntnisse aus, ist aber aufgrund seiner komplexen Erzählstruktur schwer lesbar.
Vorteile:⬤ Die sehr detaillierte und maßgebliche Studie
⬤ gut recherchiert
⬤ mit wertvollen Karten, Illustrationen, Fußnoten und Bibliographie
⬤ gibt Einblick in eine bedeutende, aber übersehene historische Periode.
⬤ Komplex und zermürbend zu lesen
⬤ die Erzählung wirkt verstreut und ähnelt eher einer Sammlung von Artikeln als einer zusammenhängenden Geschichte
⬤ der starke Rückgriff auf akademische Zitate kann den Leser überwältigen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Reorienting the Sasanians: East Iran in Late Antiquity
Zentralasien wird gemeinhin als ein Randgebiet an der Peripherie der chinesischen und nahöstlichen Zivilisationen angesehen. Bestenfalls wird es als eine Reihe unzusammenhängender Gebiete verstanden, die als Zwischenstationen entlang der Seidenstraße dienten.
Im Mittelalter jedoch erlangte diese Region als eines der Zentren der persisch-islamischen Kultur, von den Seldschuken bis zu den Mongolen und Timur, große Bedeutung.
Khodadad Rezakhani erzählt die Vorgeschichte dieses Aufstiegs, die Geschichte der berühmten Kuschanen und der geheimnisvollen „asiatischen Hunnen“ und ihre Rolle bei der Gestaltung des Sasanidenreiches und des übrigen Nahen Ostens.
⬤ stellt die persische Geschichte in einen Zusammenhang mit der Geschichte Zentralasiens.
⬤ Erweitert das Konzept der Spätantike weiter nach Osten, als dies normalerweise der Fall ist.
⬤ Untersucht die Geschichte des Irans und Zentralasiens zwischen 200 und 800 n. Chr. und kontextualisiert den Aufstieg des Islam in beiden Regionen.