Bewertung:

Das Buch bietet wertvolle Einblicke in das Schwarze Kino und seine technischen Aspekte, verfasst von Marl Reid, der sein erzählerisches Können und seine historische Perspektive unter Beweis stellt. Einige Rezensenten sind jedoch der Meinung, dass das Buch zu sehr vereinfacht und rechthaberisch ist, anstatt eine gründliche historische Analyse zu liefern.
Vorteile:Unglaubliche Einblicke in das Schwarze Kino, großartige Erzählungen, interessante historische Perspektive, regt zu neuen Ideen für Filme an, sehr empfehlenswert für Filmliebhaber.
Nachteile:Vereinfachende und reduzierende Analyse, keine tiefgehende historische Studie, langsamer Versand, der Unannehmlichkeiten verursacht.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Redefining Black Film
Können Filme über schwarze Charaktere, die von weißen Filmemachern produziert werden, als "schwarze Filme" gelten? Bei der Beantwortung dieser Frage nimmt Mark Reid eine Neubewertung der schwarzen Filmgeschichte vor und unterscheidet sorgfältig zwischen Filmen, die von Schwarzen kontrolliert werden, und Filmen, die schwarze Talente nutzen, aber von Weißen kontrolliert werden. Die bisherige Kritik am schwarzen Film hat die wahre schwarze Filmindustrie "begraben", sagt Reid, indem sie sich auf Filme konzentrierte, die von Schwarzen handeln, aber nicht von ihnen.
Reids Diskussion über schwarze Independent-Filme - definiert als Filme, die sich auf die schwarze Gemeinschaft konzentrieren und von Schwarzen geschrieben, inszeniert, produziert und vertrieben werden - reicht von den frühesten schwarzen Engagements um die Jahrhundertwende bis zur Bürgerrechtsbewegung der sechziger Jahre und dem jüngsten Wiederaufleben des Feminismus in der schwarzen Kulturproduktion. In seiner kritischen Bewertung der Arbeiten einiger schwarzer Filmemacher wie Spike Lee wird festgestellt, dass diese Filme die Dramatisierung von Sexismus, Homophobie und Klassismus innerhalb der schwarzen Gemeinschaft vermeiden.
Im Bereich des schwarzen kommerziellen Films, der von Weißen kontrolliert wird, betrachtet Reid drei Genres: Afrikanisch-amerikanische Komödie, schwarzer Familienfilm und schwarzer Actionfilm. Er weist darauf hin, dass selbst dann, wenn in diesen Filmen schwarze Autoren und Regisseure zum Einsatz kommen, selten eine schwarze Perspektive zum Tragen kommt.
Reids innovativer kritischer Ansatz, der über die "Schwarzbild"-Sprache früherer Studien hinausgeht - und gleichzeitig den schwarzen Film neu definiert -, leistet einen wichtigen Beitrag zur Filmgeschichte. Dieses Werk wird nicht nur Filmwissenschaftler ansprechen, sondern auch alle, die sich für afroamerikanische und Frauenstudien interessieren.