
New Advances in High-Entropy Alloys
In den letzten Jahren hat man dazu geneigt, den Grad der Ordnung/Unordnung anzupassen, um neue Materialien zu erforschen. Der Grad der Ordnung/Unordnung kann durch die Entropie gemessen werden und lässt sich in zwei Bereiche unterteilen: topologische Unordnung und chemische Unordnung.
Erstere bezieht sich hauptsächlich auf die Ordnung in der räumlichen Konfiguration, z. B. amorphe Legierungen, die eine Ordnung im Nahbereich, aber keine Ordnung im Fernbereich aufweisen, während sich letztere hauptsächlich auf die Ordnung in der chemischen Besetzung bezieht, d.
h.
die Komponenten können sich gegenseitig ersetzen, und typische Vertreter sind hochentropische Legierungen (HEAs). HEAs haben im Gegensatz zu den traditionellen Legierungen, die auf einem oder zwei Hauptelementen basieren, eine auffällige Eigenschaft: ihre ungewöhnlich hohe Mischungsentropie.
Bis zur Veröffentlichung der Übersichtsarbeit mit dem Titel "Microstructure and Properties of High-Entropy Alloys" im Jahr 2014 in der Zeitschrift Progress in Materials Science wurde ihnen kaum Beachtung geschenkt. Aus zahlreichen Berichten geht hervor, dass sie fünf anerkannte Leistungsmerkmale aufweisen, nämlich das Brechen des Kompromisses zwischen Festigkeit und Plastizität, Bestrahlungstoleranz, Korrosionsbeständigkeit, hohe Schlagzähigkeit in einem größeren Temperaturbereich und hohe thermische Stabilität. Bislang hat die Entwicklung von HEAs drei Hauptphasen durchlaufen: 1.
Quinäre gleichatomige einphasige Mischkristalllegierungen; 2. quartäre oder quinäre nicht gleichatomige mehrphasige Legierungen; 3. Mittelentrope Legierungen, hochentrope Fasern, hochentrope Folien, leichte HEAs usw.
Heutzutage ist eine eingehendere Forschung zu hochentropischen Legierungen dringend erforderlich.