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New Goddess on Mount Paektu: Myth and Transformation in North Korean Landscape
Seit 1948 herrschen die „Paektusan-Generäle“ über Nordkorea, drei Kims, die über sie alle herrschen. Die nordkoreanische Geschichtsschreibung, Ideologie und Staatskunst besagen, dass Kim Il Sung, Kim Jong Il und Kim Jong Un in Pjöngjang alles von Alpha bis Omega sind, was Macht und Charisma angeht.
Historiker könnten natürlich darauf hinweisen, dass dies nicht immer so war, dass Nordkorea im Laufe der Zeit sein eigenes Narrativ und seine eigene Mythologie schaffen musste, um die Kontrolle über sein Territorium zu entwickeln, zu konsolidieren und zu erhalten. Kim Il Sung musste sich auf seinem Weg vom Guerillakämpfer zum Vater der Nation, zum Gründer einer Dynastie und zum Erben der Energien und der Macht des Berges Paektu wandeln. Dieses Buch befasst sich mit einer Figur, die für diese Geschichte und ihre Mythografien von entscheidender Bedeutung ist, die aber wenig bekannt ist und selten eingehend betrachtet wird: Kim Jong Suk, die erste Frau von Kim Il Sung, Mutter von Kim Jong Il und Großmutter von Kim Jong Un.
Kim Jong Suk wird selbst von der nordkoreanischen Geschichte verändert, von den politischen Energien der Theaterpolitik Pjöngjangs durchdrungen und von geomantischen Machtprojektionen aus der tiefen Vergangenheit und der nationalistischen Gegenwart Koreas geformt. Robert Winstanley-Chesters durchquert die imaginierten und rekonstruierten Mythologien von Kim Jong Suks Verwandlung vom traumatisierten Kind kolonialer Unterdrückung zum berüchtigten „Crackshot“, einem revolutionären Kriegshelden, einer Neuen Göttin auf dem Berg Paektu.