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Neue Liebeslieder, Op.65: Vocal score
Nach dem Erfolg seines ersten Bandes von Chorälen aus dem Jahr 1869 vertonte Brahms weitere 14 Lieder zu denselben Gedichten aus Polydora, der 1855 von Georg Friedrich Daumer (1800-1875) zusammengestellten Sammlung deutscher Volksgedichte und Liebeslieder, sowie einen Schluss zu einem Gedicht von Goethe - "Zum Schluss". Der zweite Band wurde zwischen 1869 und 1874 komponiert und enthält zwischen den vierstimmigen Sätzen auch Nummern für Solostimmen.
Die erste vollständige Aufführung fand am 8. Mai 1875 in Karlsruhe statt. Der Dirigent Ernst Rudorff überredete Brahms, die Begleitung für Nr.
9 (sowie 8 Nummern aus dem früheren Satz op. 52) für ein Konzert in der Berliner Hochschule am 19.
März 1870 zu orchestrieren. Hier wird Richard Sargeants gründlich recherchierte, akribisch bearbeitete und gestochene Gesamtpartitur einschließlich der Varianten angeboten. Brahms' eigene frühere Variante des neunten Liedes ist ebenso enthalten wie die endgültige Fassung von 1875.
Diese neue Ausgabe soll auch als Gesangspartitur für die neue Orchestrierung des Herausgebers dienen, die Brahms' eigene Orchestrierung des neunten Liedes enthält, während die übrigen Lieder (einschließlich der endgültigen Fassung der Nr. 9) mit denselben Kräften neu orchestriert wurden, die der Komponist eingesetzt hatte.