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Making New People: Politics, Cinema, and Liberation in Burkina Faso, 1983-1987
Am 4.
August 1983 führte Hauptmann Thomas Sankara eine Koalition aus radikalen Militärs, kommunistischen Aktivisten, Gewerkschaftsführern und militanten Studenten an, um die Regierung der Republik Obervolta zu stürzen. Fast unmittelbar nach dem Erfolg des Staatsstreichs erlangte das kleine westafrikanische Land, das in Burkina Faso oder Land des würdigen Volkes umbenannt wurde, internationale Aufmerksamkeit, da es einen neuen Weg in Richtung sozialer, wirtschaftlicher, kultureller und politischer Entwicklung einschlug, der auf den Bedürfnissen der Bevölkerung und nicht auf äußerem Druck und der Politik des Kalten Krieges beruhte.
James E. Genovas Making New People: Politics, Cinema, and Liberation in Burkina Faso, 1983-1987 schildert detailliert den Aufstieg und Fall der revolutionären Regierung und zeigt, wie sie die kritische Übergangsphase in der modernen afrikanischen Geschichte zwischen der Ära der Entkolonialisierung und dem Anbruch des neoliberalen Kapitalismus verkörperte. Darüber hinaus wird einer der nachhaltigsten und bedeutendsten Aspekte der Revolution aufgedeckt: die Förderung des Films als Mittel zur Bewusstseinsbildung des Volkes, zur Anregung seiner Bemühungen um soziale Veränderungen und zur Artikulation eines neuen, selbst geschaffenen Bildes von Afrika und den Afrikanern.
Making New People“ stellt den Film in den Vordergrund und stellt aufschlussreiche Verbindungen zwischen Sankaras politischer Philosophie und Frantz Fanon her. Es liefert eine tiefgreifende Erklärung für den dauerhaften Einfluss der Revolution in Afrika und der ganzen Welt.