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New Portuguese Letters to the World: International Reception
Die 1972 veröffentlichten Neuen Portugiesischen Briefe behandelten zensierte Themen - wie den Kolonialkrieg, die Einwanderung, die katholische Kirche, Gewalt und den rechtlichen und sozialen Status der Frau - und wurden zu einem Symbol des Widerstands gegen das faschistische portugiesische Regime.
Unter Berücksichtigung feministischer Ansätze wird in diesem Band die Rezeption des Buches in Portugal, Brasilien, Angola, Mosambik, dem Vereinigten Königreich, Irland, den USA, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Skandinavien dargestellt. Der Skandal um das Verbot der Neuen Portugiesischen Briefe unter dem Vorwurf des „pornografischen Inhalts“ und der Prozess gegen die drei Autoren wegen „Verstoßes gegen die öffentliche Moral“ lenkte die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft auf den Fall.
Das Buch fand sofort die Unterstützung feministischer Bewegungen und bekannter Schriftstellerinnen - wie Simone de Beauvoir, Marguerite Duras, Doris Lessing, Iris Murdoch, Adrienne Rich und Anne Sexton - und wurde zum ersten internationalen feministischen Anliegen. Angesichts ihrer großen politischen und ästhetischen Bedeutung waren und sind die Neuen Portugiesischen Briefe ein grundlegendes Werk der zeitgenössischen Literatur und Kultur, das einen unschätzbaren Beitrag zur Geschichte der Frauen leistet und entscheidende Fragen aufwirft, die für die heutige politische Agenda von Bedeutung sind, wie Gleichheit, Gerechtigkeit und Freiheit.