Bewertung:

Das Buch „Weaving New Worlds: Southeastern Cherokee Women and Their Basketry“ (Neue Welten weben: Frauen aus dem Südosten der Cherokee und ihre Korbwaren) wird für seine umfangreichen historischen, künstlerischen und sprachlichen Informationen über die Cherokee-Kultur gelobt, wobei der Schwerpunkt auf den Korbwaren und den Geschichten der Frauen liegt, die sie hergestellt haben. Es ist gut recherchiert, wissenschaftlich fundiert und dennoch leicht zugänglich, was es zu einer wertvollen Quelle für alle macht, die sich für die Geschichte und Kultur der Cherokee interessieren.
Vorteile:⬤ Ausgezeichnete historische und sprachliche Informationen
⬤ gut recherchiert und dokumentiert
⬤ lesbarer und fesselnder Schreibstil
⬤ bietet einen umfassenden Überblick über die Kultur der Cherokee und die Korbflechterei
⬤ umfangreiche Bibliographie und Index
⬤ dient als wichtige Quelle für das Verständnis der Geschichte der südlichen Appalachen.
Manch einer mag erwarten, dass sich das Buch ausschließlich auf das Korbflechten konzentriert oder als Anleitung dient, was nicht der Fall ist; es behandelt die Geschichte der Cherokee nur begrenzt und lässt insbesondere die Erfahrungen der Cherokee aus, die sich in Oklahoma niederließen.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Weaving New Worlds: Southeastern Cherokee Women and Their Basketry
In dieser innovativen Studie beleuchtet Sarah Hill die Geschichte der Frauen aus dem Südosten der Cherokee, indem sie die Veränderungen in ihrer Korbmacherei untersucht.
Körbe, die auf Traditionen beruhen und aus lokal gesammelten Materialien hergestellt werden, spiegeln das Leben und die Landschaften ihrer Hersteller wider. Wie Weaving New Worlds zeigt, sind die Geschichten der Cherokee-Körbe und der Frauen, die sie flechten, untrennbar miteinander verbunden.
Durch die Einbeziehung von schriftlichen, gewebten und gesprochenen Aufzeichnungen zeigt Hill, dass Veränderungen in der Korbflechterei der Cherokee wichtige Veränderungen in der Cherokee-Kultur signalisieren. Im Laufe von drei Jahrhunderten entwickelten die Cherokee vier große Korbflechttraditionen, die jeweils auf einem anderen Material basierten - Flussrohr, Weißeiche, Geißblatt und Ahorn. Hill untersucht, wie die Hinzufügung jedes neuen Materials im Kontext von Lebenserfahrung, ökologischen Prozessen, sozialen Bedingungen, wirtschaftlichen Umständen und historischen Epochen erfolgte.
Anhand von schriftlichen Quellen, Interviews mit zeitgenössischen Cherokee-Flechterinnen und einer genauen Untersuchung der Körbe selbst stellt sie die Cherokee-Frauen als Gestalterinnen und Subjekte des Wandels dar. Selbst angesichts kultureller Angriffe und des Verlusts der Umwelt haben die Cherokee-Frauen ihrer Ansicht nach weiterhin das genommen, was sie hatten, um daraus das zu machen, was sie brauchten, und so buchstäblich und metaphorisch neue Welten aus alten gewoben.