Bewertung:

Das Buch hat gemischte Kritiken erhalten. Einige loben die Einblicke in die Erfahrungen und die Entwicklung von LGBTQ+-Jugendlichen, während andere kritisieren, dass es veraltet ist oder kontroverse Ansichten vertritt, die sie für unverantwortlich halten.
Vorteile:Es bietet aufschlussreiche Beispiele und ein besseres Verständnis der Entwicklungsnormen für LGBTQ+-Jugendliche; hilfreich für Therapeuten und diejenigen, die mit Jugendlichen arbeiten. Einige Leserinnen und Leser schätzen die neue Perspektive auf Jugendthemen, die über Sexualität hinausgehen.
Nachteile:⬤ Veraltet (2005 geschrieben) und spiegelt nicht die aktuellen Realitäten der jugendlichen Identität und Entwicklung wider
⬤ wird von einigen Lesern als überwältigend oder verwirrend empfunden
⬤ enthält Theorien, die einige als unverantwortlich oder schädlich ansehen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
New Gay Teenager
Schwul, heterosexuell, bisexuell: Welche Rolle spielt die sexuelle Orientierung für die psychische Gesundheit oder das Identitätsgefühl eines Teenagers? In diesem bodenständigen Buch, in dem junge Menschen für sich selbst sprechen, argumentiert Ritch Savin-Williams, dass das von Psychiatrie-Forschern gezeichnete Standardbild schwuler Jugendlicher - depressiv, isoliert, drogenabhängig und sogar suizidgefährdet - schon vor zwanzig Jahren übertrieben war und heute keineswegs mehr stimmt.
Der neue schwule Teenager gibt uns eine erfrischende und oft kontroverse Einführung in selbstbewusste, kompetente, fröhliche Teenager mit gleichgeschlechtlichen Wünschen, die sich mehr Sorgen über den Chemietest oder die Sperrstunde machen als über ihre Sexualität. Was bedeutet "schwul", wenn einige Jugendliche, die sexuelle Begegnungen mit Personen des eigenen Geschlechts hatten, sich nicht als schwul betrachten, wenn einige, die sich als schwul betrachten, Sex mit dem anderen Geschlecht hatten und wenn viele überhaupt noch nie Sex hatten? Was zählt überhaupt als "Sex haben"? Jugendliche sind (im Gegensatz zu sozialwissenschaftlichen Forschern) nicht sonderlich daran interessiert, ihre sexuelle Orientierung sauber zu kategorisieren.
Savin-Williams stellt fest, dass Teenager zwar viel über Sex nachdenken, aber nicht glauben, dass Sexualität das Wichtigste an ihnen ist. Und Erwachsene, rät er, sollten das auch nicht denken.