
New Lives in Anand: Building a Muslim Hub in Western India
Im Jahr 2002 wurden Städte und Dörfer in den ländlichen Gebieten des indischen Bundesstaates Gujarat von weit verbreiteter kommunaler Gewalt erschüttert. In der Folgezeit suchten viele Muslime, die in mehrheitlich von Hindus bewohnten Dörfern lebten, in der kleinen Stadt Anand Schutz. Nach dieser dramatischen Vertreibung entwickelte sich die Stadt zu einem Ort der Möglichkeiten und der Hoffnung. Für ihre Bewohner und transnationalen Besucher ist das muslimische Gebiet von Anand nicht nur ein Ort der Marginalisierung, sondern auch ein wichtiger Brennpunkt und ein regionales Zentrum, von dem aus sie an der größeren Gemeinschaft von Gujarat teilhaben und die Gesellschaft in einem integrativeren Sinne neu gestalten können.
Diese fesselnde Ethnografie zeigt, wie in Anand die Erfahrung der Wohnsegregation nicht zu Entfremdung oder Abschottung führte, sondern zu besonderen Formen der Mobilität und des Austauschs, die die muslimischen Bewohner in eine Vielzahl von sozialen Netzwerken einbinden. New Lives in Anand geht über die gängigen Vorstellungen von Ghettoisierung hinaus und stellt die Orte, Praktiken und Erzählungen in den Vordergrund, die für die Menschen in Anand von Bedeutung sind.
New Lives in Anand ist dank der großzügigen Unterstützung der Andrew W. Mellon Foundation als Open-Access-Ausgabe über den Sustainable History Monograph Pilot erhältlich.
Open-Access-Ausgabe: DOI 10. 6069/9780295749655.