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Recomposing the Past: Representations of Early Music on Stage and Screen
Recomposing the Past ist ein Buch, das sich mit der komplexen, aber wichtigen Art und Weise beschäftigt, in der wir uns in der heutigen Zeit mit der Vergangenheit auseinandersetzen. Die Autoren untersuchen, wie die Medien auf der Bühne und auf dem Bildschirm Musik, insbesondere Alte Musik, verwenden, um eine ferne Vergangenheit heraufzubeschwören und neu zu komponieren.
Die Populär- und andere Kultur ist überschwemmt mit einer stilisierten - manchmal widersprüchlichen - Musikgeschichte. Doch trotz ihrer Komplexität sind diese Darstellungen der Vergangenheit durch die Musik ein wesentlicher Bestandteil unserer zeitgenössischen und kollektiven Vorstellungen von Geschichte. Noch wichtiger ist, dass sie einen wertvollen Einblick in das Verständnis unserer musikalischen Gegenwart bieten.
Solche repräsentativen Strategien, so argumentiert das Buch, überschreiten Gattungsgrenzen, und als solche bringt es eine Reihe von Multimedia-Diskussionen zu den Themen Film (Herr der Ringe, Gefährliche Liebschaften), Fernsehen (Game of Thrones, Die Borgias), Videospiel (Dragon Warrior, Gauntlet) und Oper (Written on Skin, Taverner, englische "dramatick opera") zusammen. Diese Sammlung stellt einen bedeutenden und interdisziplinären Beitrag zu einer wachsenden Literatur dar, die unseren fortwährenden kreativen Dialog mit der Vergangenheit entschlüsselt.
Er ist in drei sich ergänzende Abschnitte unterteilt, die nicht nach Genres oder Medien, sondern nach Themen gegliedert sind: "Authentizität, Angemessenheit und Neukomposition der Vergangenheit", "Musik, Raum und Ort: Geographie als Geschichte", und "Gegenwart und Vergangenheit: Dialoge zwischen Alt und Neu". Wie die musikalische Collage, die unsere gemeinsame multimediale historische Klanglandschaft darstellt, soll auch diese Sammlung in ihrem Eklektizismus mehr sein als die Summe ihrer Teile.