Neurowissenschaft und Philosophie: Gehirn, Geist und Sprache

Bewertung:   (4,4 von 5)

Neurowissenschaft und Philosophie: Gehirn, Geist und Sprache (Maxwell Bennett)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch enthält eine Debatte zwischen prominenten Philosophen und Neurowissenschaftlern, in der grundlegende Konzepte der Neurowissenschaften, insbesondere im Hinblick auf das Leib-Seele-Problem, untersucht werden. Es präsentiert Argumente von Maxwell Bennett und Peter Hacker gegen bekannte Persönlichkeiten wie Daniel Dennett und John Searle. Der Text regt den Leser dazu an, sich mit komplexen Themen im Zusammenhang mit Bewusstsein und Kognition auseinanderzusetzen, auch wenn einige Kritiker bemängeln, dass es ihm an Kohärenz und ausreichendem Dialog mangelt.

Vorteile:

Spannendes Debattenformat, das führende Denker zusammenbringt.
Führt effektiv in Wittgensteins Perspektiven ein.
Bietet aufschlussreiche Kritik an der zeitgenössischen Neurowissenschaft.
Weckt das Interesse an der weiteren Erforschung von Neurowissenschaft und Bewusstsein.
Klarheit über grundlegende Fragen der Philosophie des Geistes.

Nachteile:

Einige Leser finden Bennetts Argumente lächerlich und überholt.
Die Darstellung wirkt zusammengestückelt und ist nicht kohärent.
Unausgewogenheit der Beiträge, wobei Bennett den Text dominiert.
Nicht genug interaktiver Dialog zwischen den Autoren.
Hohe Kosten im Verhältnis zur kurzen Länge des Buches.

(basierend auf 17 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Neuroscience and Philosophy: Brain, Mind, and Language

Inhalt des Buches:

In Neuroscience and Philosophy streiten drei prominente Philosophen und ein führender Neurowissenschaftler über die begrifflichen Voraussetzungen der kognitiven Neurowissenschaften. Das Buch beginnt mit einem Auszug aus Maxwell Bennett und Peter Hackers Philosophical Foundations of Neuroscience (Blackwell, 2003), in dem die konzeptionellen Verpflichtungen der kognitiven Neurowissenschaftler in Frage gestellt werden. Ihre Position wird dann von Daniel Dennett und John Searle kritisiert, zwei Philosophen, die ausführlich über dieses Thema geschrieben haben, und Bennett und Hacker antworten ihrerseits.

Ihre leidenschaftliche Debatte umfasst ein breites Spektrum zentraler Themen: die Natur des Bewusstseins, den Träger und den Ort psychologischer Eigenschaften, die Verständlichkeit sogenannter Gehirnkarten und -repräsentationen, den Begriff der Qualia, die Kohärenz des Begriffs einer intentionalen Haltung und die Beziehungen zwischen Geist, Gehirn und Körper. Klar argumentiert und durch und durch engagiert, präsentieren die Autoren grundlegend unterschiedliche Vorstellungen von philosophischer Methode, kognitiv-neurowissenschaftlicher Erklärung und menschlicher Natur, und ihr Austausch wird jeden ansprechen, der sich für das Verhältnis von Geist und Gehirn, von Psychologie und Neurowissenschaft, von kausaler und rationaler Erklärung und von Bewusstsein und Selbstbewusstsein interessiert.

In seiner Schlussfolgerung erklärt Daniel Robinson (Mitglied der philosophischen Fakultät der Universität Oxford und emeritierter Distinguished Professor an der Georgetown University), warum diese Konfrontation für das Verständnis der neurowissenschaftlichen Forschung so entscheidend ist. Das Projekt der kognitiven Neurowissenschaft, so Robinson, hängt von der Einbeziehung der menschlichen Natur in den Rahmen der Wissenschaft selbst ab. Nach Robinsons Einschätzung versagen Dennett und Searle bei diesem Unterfangen.

Bennett und Hacker legen nahe, dass das Projekt selbst auf einem konzeptionellen Fehler beruhen könnte. Neurowissenschaft und Philosophie ist eine spannende und herausfordernde Einführung in die philosophischen Probleme, die die kognitive Neurowissenschaft aufwirft.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780231140454
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2009
Seitenzahl:232

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)