Bewertung:

In den Rezensionen des Buches wird die Erforschung der männlichen Prostitution von den 1940er bis zu den 1960er Jahren hervorgehoben, wobei Einblicke in die männliche Sexualität gewährt und die kulturelle Bedeutung von Strichern erörtert werden. Während das Buch für seine gründliche Recherche und die ansprechenden Illustrationen gelobt wird, wird es auch für seine einseitige Perspektive und die Herausforderungen bei der vollständigen Darstellung der Erfahrungen männlicher Sexarbeiter kritisiert.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und bietet faszinierende Einblicke in die Geschichte der männlichen Prostitution und der männlichen Sexualität. Es enthält wertvolles Archivmaterial aus den Kinsey-Archiven und gut ausgewählte Fotografien. Der Text wird als äußerst lesenswert und zum Nachdenken anregend beschrieben, was ihn zu einer empfehlenswerten Lektüre macht.
Nachteile:Das Buch wird kritisiert, weil es einseitig ist und die Perspektive der Stricher nicht ausreichend darstellt. In einigen Kritiken wird darauf hingewiesen, dass die Autorin gängige Interpretationen der Beziehungen zwischen Strichern und Freiern ablehnt, und es wird befürchtet, dass die Argumente der Autorin die Komplexität der männlichen Sexualität und die Erfahrungen von Sexarbeitern nicht vollständig erfassen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
New York Hustlers PB: Masculinity and Sex in Modern America
Dieses wichtige neue Buch, das sich auf die 1940er, 1950er und 1960er Jahre konzentriert, aber auch auf die früheren Jahrzehnte des Jahrhunderts zurückblickt und einen Abschluss hat, der sich mit den 1970er bis 1990er Jahren befasst, kartiert die Welt der so genannten „Trade“ - angeblich heterosexuelle Männer, die sich auf homosexuellen Sex einließen - und der Stricher - diejenigen, die dafür bezahlt wurden.
Es war ein Milieu, das für die Sexualgeschichte mehrerer Generationen amerikanischer Männer des 20. Jahrhunderts von zentraler Bedeutung war und auch die amerikanische literarische und visuelle Kultur beeinflusste; die „Trade-Ästhetik“ prägte die Arbeit einer Vielzahl von Künstlern, Filmemachern und Schriftstellern.
Diese Sexualkultur ist zwar an sich schon faszinierend, ermöglicht es uns aber auch, einige Schlüsselaspekte der modernen Sexualgeschichte zu untersuchen. Dieses bahnbrechende Werk, das sich auf ein breites Spektrum visueller und literarischer Quellen stützt, darunter auch bisher unveröffentlichtes Material aus den Kinsey-Archiven, wird ein breites Spektrum von Lesern ansprechen, insbesondere diejenigen, die sich für die Geschichte des Sex, der Stadt, der Männlichkeit und der amerikanischen Kultur interessieren.