Nicht alle toten weißen Männer: Klassiker und Misogynie im digitalen Zeitalter

Bewertung:   (4,6 von 5)

Nicht alle toten weißen Männer: Klassiker und Misogynie im digitalen Zeitalter (Donna Zuckerberg)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine gründliche und aufschlussreiche Analyse, wie antike Texte von modernen frauenfeindlichen und rechtsextremen Gemeinschaften angeeignet werden. Es stellt eine Verbindung zwischen klassischer Literatur, insbesondere den Werken von Ovid und der stoischen Philosophie, und zeitgenössischen Themen rund um Patriarchat und Online-Communities her, was es zu einer wertvollen Lektüre sowohl für Klassizisten als auch für diejenigen macht, die an Gender-Diskussionen interessiert sind.

Vorteile:

Gut recherchierter und fesselnder Schreibstil
Aufschlussreiche Perspektive auf den Missbrauch antiker Texte
Bietet eine nuancierte Erforschung von Frauenfeindlichkeit in zeitgenössischen Kontexten
Bietet wertvollen Kontext für das Verständnis der Aneignung von Klassikern durch rechtsextreme Bewegungen
Zugänglich für Leser mit unterschiedlichem Hintergrund in Klassik.

Nachteile:

Einige Teile können emotional schwierig zu lesen sein
Leser ohne einen Hintergrund in klassischer Literatur könnten bestimmte Konzepte herausfordernd finden
das Buch wurde von einigen Rezensenten kritisiert, was darauf hindeutet, dass es nicht bei allen Zielgruppen Anklang findet.

(basierend auf 16 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Not All Dead White Men: Classics and Misogyny in the Digital Age

Inhalt des Buches:

Ein Times Higher Education Buch der Woche

Im Internet gedeiht eine virulente Form des Antifeminismus, die die Stärkung der Rolle der Frau als tödliche Bedrohung für Männer und die Integrität der westlichen Zivilisation betrachtet. Ihre Befürworter berufen sich auf antike griechische und lateinische Texte, um ihre Behauptungen zu untermauern - von Ovids Ars Amatoria bis hin zu Seneca und Marcus Aurelius - und argumentieren, dass sie ein Modell der Männlichkeit artikulieren, das Generationen überdauert hat, jetzt aber unter Beschuss steht. Not All Dead White Men zeigt, dass einige der kontroversesten und folgenreichsten Debatten über das Erbe der Alten nicht an Universitäten, sondern online geführt werden.

"Ein erschreckender Bericht über Trolling, Frauenfeindlichkeit, Rassismus und schlechte Geschichte, die von der Alt-Right online verbreitet werden... Zuckerberg liefert ein überzeugendes Argument dafür, warum wir eine neue, kritischere und weniger bequeme Beziehung zwischen der antiken und der modernen Welt in diesem wichtigen und sehr aktuellen Buch brauchen."

--Emily Wilson, Übersetzerin von Die Odyssee.

"Erforscht, wie Ideen über das antike Griechenland und Rom von antifeministischen Denkern heute benutzt und missbraucht werden.".

-- Time.

"Zuckerberg analysiert vorausschauend, wie diese Gemeinschaften ... den Stoizismus als Selbsthilfeinstrument nutzen, um Selbstvertrauen, Jobs und Freundinnen zu gewinnen. Ihre Verehrung von Männern wie Marcus Aurelius, Epictetus und Ovid... beruht auf einer begrenzten und verzerrten Interpretation der antiken Philosophie... die Sexismus und Missbrauch Kraft und Autorität verleiht."

-- The Nation.

"Verfolgt die Anwendung - und Fehlanwendung - klassischer Autoren und Texte in Online-Gemeinschaften, die den Feminismus als Bedrohung sehen.".

-- Bitch Media.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780674241411
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2019
Seitenzahl:288

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)