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Not Sacred, Not Squaws: Indigenous Feminism Redefined
Der dekolonisierende Feminismus stellt stets die kollektive Befreiung indigener und anderer Frauen in den Vordergrund und benennt das Patriarchat als zentrale Komponente der Frauenunterdrückung. In Not Sacred, Not Squaws analysiert Cherry Smiley die Kolonisierung und schlägt einen dekolonisierten Feminismus vor, der von der indigenen feministischen Theorie belebt wird.
Aufbauend auf der Arbeit radikaler feministischer Theoretikerinnen skizziert Cherry Smiley eine frauenzentrierte Theorie der Kolonisierung und beschreibt die historische und gegenwärtige Landschaft, in der männliche Gewalt gegen indigene Frauen in Kanada und Neuseeland die Norm ist. Sie bezeichnet „Sexarbeit“ als eine patriarchalische kolonisierende Praxis und eine Form männlicher Gewalt gegen Frauen.
Indem sie ihre eigene unkritische Akzeptanz des historischen sozialen und politischen Status indigener Frauen in Kanada in Frage stellt - die sie nun als männerzentrierte indigene Theorie erkennt - untersucht sie die Rolle von Kultur und Tradition bei der Unterdrückung indigener Frauen und konstruiert eine alternative dekolonisierende feministische Methodologie. Dieses Buch ist eine erfrischende, zeitgenössische feministische Herausforderung an die patriarchalische Ideologie, die unsere Welt beherrscht, und eine energische und respektlose Verteidigung gegen die Versuche, indigene radikale Feministinnen zum Schweigen zu bringen.