Nichts, wie wir es brauchen: Eine Chimäre

Nichts, wie wir es brauchen: Eine Chimäre (Daniela Cascella)

Originaltitel:

Nothing As We Need It: A Chimera

Inhalt des Buches:

Nichts, wie wir es brauchen: A Chimera imaginiert und schreibt eine zusammengesetzte und unreine Form der Kritik, die das Schreiben von Forschung als rekursiv, verstrickt und vielstimmig verkörpert.

Geprägt von Begegnungen mit nicht ins Englische übersetzter Literatur, von den Vielstimmigkeiten, Kunstgriffen und Verheimlichungen eines zweisprachigen Ichs und von dem Gefühl der Sprachlosigkeit und des Gespensts, wenn man über Werke schreibt, die nicht sofort zitiert werden können, leitet sich der Untertitel dieses Buches von der mythologischen Chimäre ab: ein monströses Wesen aus drei verschiedenen Teilen, theoretisch unmöglich, aber real in der Vorstellung und in der Lektüre des Mythos. In ähnlicher Weise ist das Buch in verschiedenen Stilen geschrieben, von denen einige unmöglich, monströs und verstörend erscheinen mögen. Es zeigt kritisches Schreiben als Verstrickung und Konversation mit seinem Gegenstand; es bevorzugt Unreinheit statt Losgelöstheit; es schließt Übertreibung, Wiederholung, Lachen und Selbstparodie als legitime Formen der Erkenntnis ein. Doch eine Chimäre bezeichnet auch das Objekt einer Sehnsucht, die als unerreichbar gilt: Dieses Buch existiert im Raum einer solchen Sehnsucht, in der Spannung zwischen Worten und dem, was sie übersteigt, ihren Obertönen. Der Kritiker ist von der Sehnsucht erschöpft und nicht der Besitzer eines erschöpfenden Wissens.

Als menippeanische Satire auf das kritische Schreiben untermauert Nothing As We Need It sein Argument für zusammengesetztes und unreines Schreiben in seiner Form. Sie fordert ebenso vielfältige und äußerst fantasievolle Lesarten. Indem es der Literatur über die Grenzen der Textanalyse hinaus zuhört, verwirft es die visuellen Implikationen der Reflexion, die Distanz und polierte Oberflächen voraussetzt, zugunsten einer akustischen Methode der Resonanz, die Verflechtungen und Interferenzen zulässt. Dieses Buch verunsichert die Sprache, begrüßt ungehemmte Übertreibungen und Wortspiele und zeigt Möglichkeiten auf, mit Zitaten jenseits der Grenzen von Anführungszeichen zu arbeiten.

Daniela Cascella ist eine italienisch-britische Schriftstellerin, die mit Formen und Transformationen des kritischen Schreibens arbeitet, die ihre Themen bewohnen, widerhallen und von ihnen heimgesucht werden: Literatur, Stimmen, Verheimlichungen des Selbst. Sie schreibt in Englisch als Zweitsprache, als Fremde in einer Sprache und fühlt sich zu instabilen und unbequemen Formen des Schreibens als Klang und zu den Übertragungen und Interferenzen von Wissen über Kulturen hinweg hingezogen. Zu ihren Büchern gehören: Chimeras: A Deranged Essay, An Imaginary Conversation, A Transcelation (Sublunary Editions, 2022), Singed. Muted Voice-Transmissions, After The Fire (Equus Press, 2017), F. M. R. L. Footnotes, Mirages, Refrains and Leftovers of Writing Sound (Zer0 Books, 2015), und En Abme: Listening, Reading, Writing. An Archival Fiction (Zer0 Books, 2012). Cascella ist Programmtutorin im Studiengang Art Writing MLitt an der Glasgow School of Art, Lehrbeauftragte im Studiengang Sound Arts MA am London College of Communication und kommissarische Redakteurin beim MAP Magazine. Sie veröffentlicht und hält international Vorträge und arbeitet häufig mit Künstlern, Schriftstellern und Musikern an gemeinsamen Projekten und performativen Lesungen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781685710606
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch

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