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Nick Brandt: Sink / Rise, the Day May Break: Chapter Three
Eindringliche Meditationen über die Verwüstungen, die der steigende Meeresspiegel im Südpazifik anrichtet. Der englische Fotograf Nick Brandt (1964) widmet sich in seinem viel beachteten Werk drängenden Umweltfragen und macht immer wieder auf die Auswirkungen des Menschen auf die Natur aufmerksam.
Sein Werk ist eine echte Mischung aus Kunst und Aktivismus. Am bekanntesten ist er für seine Aufnahmen der majestätischen Landschaften Afrikas und seine intimen Porträts der dortigen Tierwelt. Sink / Rise ist das dritte Kapitel von The Day May Break, einer fortlaufenden globalen Serie, die ökologische Degradation und Zerstörung porträtiert.
Dieses Kapitel wählt einen etwas anderen Ansatz als seine Vorgänger: Menschen statt Tiere oder Landschaften sind sein Thema. Sink / Rise konzentriert sich auf die Bewohner der südpazifischen Inseln, die vom Anstieg der Ozeane infolge des Klimawandels betroffen sind.
Die Menschen auf diesen Fotos, die unter Wasser im Ozean vor der Küste der Fidschi-Inseln aufgenommen wurden, stehen stellvertretend für die vielen Menschen, deren Häuser, Land und Lebensgrundlagen in den kommenden Jahrzehnten durch den Anstieg des Wassers verloren gehen werden. Auf Brandts Bildern sitzen die Inselbewohner an Tischen, stehen auf Stühlen und umarmen sich - und ihre verkniffenen Gesichtsausdrücke verraten die Verzweiflung über ihren erstickenden Zustand.