Bewertung:

Ron Powers' Buch verbindet seine zutiefst persönliche Schilderung des Kampfes seiner Söhne mit der Schizophrenie mit einem umfassenden Überblick über die Geschichte und Behandlung psychischer Erkrankungen in Amerika. Es hebt die Versäumnisse und Herausforderungen des psychischen Gesundheitssystems hervor und bietet gleichzeitig einen emotionalen Bericht über die Trauer des Autors und sein Eintreten für eine bessere Versorgung und mehr Verständnis.
Vorteile:Das Buch wird für seine fesselnde Erzählung gelobt, die persönliche und historische Perspektiven miteinander verbindet und Einblicke in die Behandlung psychischer Erkrankungen gewährt. Die Leser schätzen Powers' schönen Schreibstil, die emotionale Tiefe der Geschichte seiner Familie und den informativen Inhalt in Bezug auf die Politik im Bereich der psychischen Gesundheit und gesellschaftliche Themen. Für viele ist das Buch aufgrund seines pädagogischen Werts und seiner emotionalen Wirkung ein Muss.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass die Erzählung durch den Wechsel zwischen persönlichen Anekdoten und historischen Analysen verwirrend sein kann, was zu einem Gefühl der Unübersichtlichkeit führt. Einige Leser sind der Meinung, dass Powers' Ton übermäßig emotional und gelegentlich selbstgefällig wirkt. Es gibt auch Kritik an der Tiefe der geschichtlichen Berichterstattung, wobei einige Teile als sich wiederholend oder ohne wichtigen Kontext angesehen werden.
(basierend auf 199 Leserbewertungen)
No One Cares about Crazy People: My Family and the Heartbreak of Mental Illness in America
Der New-York-Times-Bestsellerautor Ron Powers bietet eine gründlich recherchierte Erzählung der sozialen Geschichte psychischer Erkrankungen in Amerika, gepaart mit der zutiefst persönlichen Geschichte des Kampfes seiner beiden Söhne mit der Schizophrenie.
Von der jahrhundertelangen Folterung von „Lunatikern“ im Bedlam Asylum über die berüchtigte Eugenik-Ära und die Torheiten der Anti-Psychiatrie-Bewegung bis hin zur heutigen Situation, in der zu viele Familien allein mit den erkrankten Angehörigen zurechtkommen müssen, beleuchtet Powers unsere Ängste und Mythen über Geisteskrankheiten und die daraus resultierende zerrüttete öffentliche Politik.
In diese Geschichte eingeflochten ist die bewegende Geschichte von Powers' geliebtem Sohn Kevin - temperamentvoll, liebenswert und begabt -, der selbst dann triumphierte, als er an Schizophrenie litt, bis er es schließlich nicht mehr tat, und die Geschichte seines mutigen überlebenden Sohnes Dean, der ebenfalls an Schizophrenie leidet.
Dieses Buch ist eine Mischung aus Geschichte, Biografie, Memoiren und aktuellen Themen und endet mit einer Überlegung, wie es weitergehen könnte. Es ist ein nachdenklich stimmender Blick auf eine gefürchtete Krankheit, die lange Zeit missverstanden wurde.
„Außergewöhnlich und mutig... Wenn jeder dieses Buch lesen würde, würde sich die Welt zweifellos verändern.“ -- New York Times Book Review.