Bewertung:

Nobody Nowhere ist eine aufschlussreiche Autobiografie von Donna Williams, in der sie ihr Leben als autistische Frau schildert, die ihre Identität erst als Erwachsene entdeckte. Das Buch schildert ihre Kämpfe mit Missbrauch in der Kindheit, sozialer Isolation und dem Weg zum Verständnis ihres Autismus. Es ist in einem einzigartigen und fesselnden Stil geschrieben, der bei vielen Lesern Anklang findet, insbesondere bei denen, die auf dem autistischen Spektrum leben oder mit Autismus zu tun haben. Manche finden jedoch die Struktur der Erzählung verwirrend.
Vorteile:Der Schreibstil ist fesselnd und wunderschön ausgearbeitet und bietet tiefe Einblicke in das Leben mit Autismus. Die Leser finden sie nachvollziehbar und aufschlussreich, insbesondere diejenigen, die mit den Erfahrungen von Erwachsenen mit Autismus nicht vertraut sind. Das Buch veranschaulicht wirkungsvoll die emotionalen und psychologischen Kämpfe, mit denen Autisten konfrontiert sind, und ist damit ein wertvolles Hilfsmittel für Eltern, Betreuer und Fachleute, die mit autistischen Menschen arbeiten.
Nachteile:Die unkonventionelle Kapitelstruktur kann einige Leser verwirren und macht es manchmal schwierig, der Erzählung zu folgen. Außerdem stellen einige Kritiker die Authentizität ihrer Erfahrungen in Frage, indem sie sie mit einer multiplen Persönlichkeitsstörung vergleichen, und nicht alle Leser können sich mit ihren spezifischen Erfahrungen identifizieren.
(basierend auf 88 Leserbewertungen)
Nobody Nowhere: The Remarkable Autobiography of an Autistic Girl
Donna Williams war ein Kind mit mehr Etiketten als ein Marmeladenglas: taub, wild gestört, dumm, verrückt... Sie lebte in sich selbst, ihre eigene Welt war ihr Vordergrund, unsere ein Hintergrund, den sie nur besuchte. Isoliert von sich selbst und von der Außenwelt war Donna, wie sie sagte, ein Niemand im Nirgendwo. Sie schwankte heftig zwischen diesen beiden Welten, kämpfte darum, in unsere Welt einzutreten, und gleichzeitig darum, sie draußen zu halten. Ohne jede Verbindung zu ihrem inneren Selbst lebte sie wie ein Geist mit einem Körper, einem Flickenteppich aus Bildern, mit denen sie bombardiert wurde. Intakt, aber losgelöst von der scheinbar unverständlichen Welt um sie herum, lebte sie in einer, wie sie es nannte, "Welt unter Glas".
Nach fünfundzwanzig Jahren, in denen sie missverstanden wurde und sich selbst nicht verstehen konnte, stieß Donna auf das Wort "Autismus": ein Etikett, das ihr einen Spiegel vorhielt, ihrem Leben und ihren Kämpfen einen Sinn gab und ihr die Möglichkeit gab, sich selbst und ihrem Umfeld endlich zu verzeihen.
Nobody Nowhere ist verstörend, wortgewandt und kitzelig komisch: Es ist ein Bericht über die Seele von jemandem, der das Wort "Autismus" lebte und in einer unsympathischen Umgebung trotz intensiven inneren Chaos und Unverständnisses überlebte. Es beschreibt, wie es Donna trotz aller Widrigkeiten gelang, unabhängig zu leben, einen Platz an der Universität zu bekommen und diese bemerkenswerte Autobiografie zu schreiben. Sie ist inzwischen ein internationaler Bestseller, der in über 14 Sprachen weltweit verkauft wird. Dieses Buch wird Ihnen als eines der außergewöhnlichsten Werke in Erinnerung bleiben, das Sie jemals lesen werden.