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Nightingale's Nuns and the Crimean War
Infektionskrankheiten, verwundete und sterbende Soldaten und Versorgungsengpässe waren die tägliche Realität der Nonnen, die zusammen mit Florence Nightingale im Krimkrieg krankenpflegten. Diese Studie dokumentiert, wie die Nonnen in den Konflikt verwickelt waren und wie sie die Auswirkungen des Gemetzels und der offiziellen Gleichgültigkeit miterlebten und in vielen Fällen dadurch traumatisiert wurden.
Das Buch reflektiert die Initiative und den Mut der Nonnen und zeigt, wie ihr Handeln als Teil einer breiteren Bewegung von Frauen in der Mitte des 19. Jahrhunderts gesehen werden kann, die nach Erfüllung und Kontrolle über ihr eigenes Leben strebten. Nightingale's Nuns and the Crimean War beleuchtet auch, wie Kritiker damals viele der Nonnen beschuldigten, Geheimagenten der katholischen Kirche zu sein, die sich an verletzlichen Soldatenpatienten vergriffen; im Parlament gab es eine Kampagne zur Regulierung und Kontrolle der Klöster.
Terry Tastard zeigt, wie die Nonnen versuchten, diesen Anti-Katholizismus zu neutralisieren, und zeichnet auch die Beteiligung anglikanischer Nonnen nach, die gerade ein erstaunliches Projekt zur Wiederbelebung des religiösen Lebens in der Kirche von England begonnen hatten. Schließlich gibt das Buch neue Einblicke in die Beziehungen von Florence Nightingale zu den Nonnen, die sie auf der Krim pflegten, und zeigt, wie diese Erfahrungen Nightingales eigene Sichtweise beeinflussten.