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Nios: Poems for the Lost Children of Chile
Am 11. September 1973 stürzte ein Militärputsch Chile in siebzehn lange Jahre diktatorischer Herrschaft. Erst die Rückkehr der Demokratie konnte das ganze Ausmaß der Schrecken des Regimes von Augusto Pinochet ans Licht bringen: 3.197 Menschen starben oder verschwanden - darunter vierunddreißig Kinder unter vierzehn Jahren.
Dieses Buch ist ein aufrüttelndes Mahnmal für diese Opfer und für die Kosten des Extremismus. Vierunddreißig Gedichte - eines für jedes verlorene Kind - thematisieren die unterschiedlichen Hoffnungen dieser zerbrechlichen jungen Menschen. Von Alicia bis Jaime, von Héctor bis Paola, von Soledad bis Rafael - sie waren mutig und kreativ, nachdenklich und stark. Auf diesen Seiten halten einige Kinder Ausschau nach den wechselnden Jahreszeiten. Einige lauschen an verregneten Nachmittagen auf neue Geräusche. Und manche können ihren nächsten Geburtstag kaum erwarten.
Mit sanften, gefühlvollen Gedichten und weichen, pastellfarbenen Illustrationen ist Niños eine unvergessliche Hommage an die Kinder in Pinochets Chile und an alle, die auf der ganzen Welt von politischer Gewalt bedroht sind.