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Nowhere in Place
Ein bahnbrechendes Buch darüber, wie achtsame Meditation die Vision eines Künstlers beeinflusst.
Fotografie und Meditation sind dafür bekannt, dass sie Reflexion und Introspektion fördern. Sie lehren uns, sowohl die äußere Welt als auch die geheimnisvolle Landschaft im Inneren zu sehen. In Nowhere in Place erforscht der Fotograf Christopher Jordan den Treffpunkt zwischen Meditation und Fotografie und wie diese Spiegelung der äußeren und inneren Welt sowohl auf der Oberfläche seines Bewusstseins als auch auf dem Sensor seiner Digitalkamera spielt.
Bevor Jordan sich nach draußen begibt, um Bilder zu machen, verbringt er einige Zeit in stiller Meditation. Dies ist ein wichtiger Prozess, um vom Alltagslärm des überladenen Verstandes in einen ruhigeren Zustand des Bewusstseins zu gelangen. Dadurch kann Jordan die Welt mit anderen Augen sehen und übersehene Details wahrnehmen, die einem Geist, der mit dem Alltagsgeschäft beschäftigt ist, entgehen könnten.
Das Buch beginnt in Tuscaloosa, wo Jordan lebt. Für viele ist T-Town ein Ort des Südstaaten-Charmes und des Alabama-Footballs, aber für Jordan wird es zu einem visuellen Spiel aus Texturen, Farben und abstrakten Flächen, ohne dass ein Mensch in Sicht ist. Die Bilder offenbaren eine ortlose Einsamkeit innerhalb des Rahmens seiner Kamera. Das Buch wandert weiter nach Westen, nach Boulder, einer weiteren Universitätsstadt, wo sein kontemplativer Blick weiterhin auf ungewöhnliche Formen, Farben und Texturen gerichtet ist, während er gelegentlich auf eine Figur trifft. Das Buch erreicht seine volle Blüte in Indien, wo das Zusammenspiel zwischen inneren und äußeren Landschaften keine Grenzen kennt, während seine Kamera ein kaleidoskopisches Zusammenspiel von Menschen, Orten und Dingen offenbart.
An jedem Ort hat Jordan "nirgendwo" fotografiert, weil die Fotografie für ihn zu einem Ort des eigenen Seins wird: ein Zufluchtsort für Meditation, eine Aufzeichnung des Gesehenen, Gehörten und Gefühlten, eine Gelegenheit, einen Ort und ein Bild genau jetzt zu sehen. Für Jordan ist die Fotografie ein Medium der Meditation und Transzendenz, das einen Schnittpunkt bietet, an dem man unsere gemeinsame Menschlichkeit erkennt.
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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)