Bewertung:

Der Rezensent findet das Buch zutiefst nachvollziehbar und schön geschrieben. Er schätzt besonders die Auseinandersetzung mit der Erfahrung der dritten Kultur und die Überlegungen der Autorin zu Identität und Herkunft. Die emotionale Verbindung zu persönlichen Erfahrungen verstärkt die Wirkung des Buches.
Vorteile:⬤ Universelle Themen der Identität und des Erbes
⬤ wunderschön geschrieben
⬤ nachvollziehbar für diejenigen, die im Ausland aufgewachsen sind
⬤ regt zum Nachdenken an
⬤ weckt starke emotionale Verbindungen.
Keine explizite Erwähnung in der Rezension.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Nowhere, Exactly: On Identity and Belonging
Von einem der berühmtesten Autoren Kanadas, dem zweifachen Giller-Preisträger M. G. Vassanji, kommt eine nachdenkliche Meditation darüber, was es bedeutet, zur Welt zu gehören.
Heimat ist nie ein einzelner Ort, ganz und gar und eindeutig. Sie ist kontingent. Das abstrakte "Nirgendwo" ist also das wahre Zuhause.
M. G. Vassanji beschäftigt sich seit mehr als drei Jahrzehnten mit der Erfahrung von Einwanderern und schöpft dabei aus seinem eigenen grenzüberschreitenden Aufwachsen und seinem tiefen Verständnis für die einzigartigen Herausforderungen und Perspektiven, die sich ergeben, wenn man seine Heimat verlässt, um sich in einem neuen Land niederzulassen. Die Frage der Identität, wie man sich in diesem neuen Land konfiguriert und sieht, ist eine dieser Herausforderungen. Vassanji weist jedoch darauf hin, dass ein grundlegenderes und schwierigeres Unterfangen als die Feststellung der eigenen Identität die Frage ist, wie wir, wenn überhaupt, ein Gefühl der Zugehörigkeit entwickeln können. Können wir in dieser neuen Heimat jemals wirklich dazugehören? Gehörten wir jemals wirklich in das Haus, das wir verlassen haben? Wo genau gehören wir hin? Für viele lautet die Antwort: nirgendwo genau.
In einer Kombination aus brillanter Prosa, aufmerksamer, offener Beobachtung und einer lebenslangen Beschäftigung mit der Frage, wie wir als Individuen von den Orten und Gemeinschaften, in denen wir leben, und der Geschichte, die sie verfolgt, geformt werden, untersucht Nowhere Exactly mit exquisiter Sensibilität den Raum zwischen Identität und Zugehörigkeit, die Erfahrung der Einwanderer mit Verlust und Gewinn und das Gewicht von Erinnerung und Nostalgie, Schuld und Hoffnung, das so viele von denen spüren, die ihre Heimat auf der Suche nach einer neuen verlassen.