Nixons Krieg im eigenen Land: Das FBI, linke Guerillas und die Ursprünge der Terrorismusbekämpfung

Bewertung:   (3,8 von 5)

Nixons Krieg im eigenen Land: Das FBI, linke Guerillas und die Ursprünge der Terrorismusbekämpfung (S. Chard Daniel)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch von Daniel Chard bietet eine gründliche historische Untersuchung der Terrorismusbekämpfung und der Überwachungstaktiken während der Präsidentschaft von Nixon und veranschaulicht die Verbindungen zu zeitgenössischen politischen Strategien und die Auswirkungen dieser Maßnahmen auf die bürgerlichen Freiheiten.

Vorteile:

Das Buch ist gut recherchiert und bietet phänomenale Einblicke und überzeugende historische Zusammenhänge. Es enthält Primärquellen und visuelles Beweismaterial und bietet so einen reichhaltigen Kontext für das Verständnis von Nixons Taktiken und ihrer nachhaltigen Auswirkungen auf die amerikanische Politik und die bürgerlichen Freiheiten. Es stellt die Strategien Nixons effektiv denen zeitgenössischer Persönlichkeiten gegenüber und bietet eine kritische Perspektive auf historische und aktuelle Überwachungspraktiken.

Nachteile:

Einige Informationen sind beunruhigend und können für die Leser deprimierend sein, insbesondere in Bezug auf Nixons illegale Aktivitäten und die Eskalation des Vietnamkriegs. Die Verbindungen, die zwischen Vergangenheit und Gegenwart in Bezug auf Verletzungen der bürgerlichen Freiheiten gezogen werden, können beunruhigend sein.

(basierend auf 3 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Nixon's War at Home: The Fbi, Leftist Guerrillas, and the Origins of Counterterrorism

Inhalt des Buches:

Während der Präsidentschaft von Richard Nixon verübten einheimische linke Guerillagruppen wie der Weather Underground und die Black Liberation Army Hunderte von Anschlägen in den Vereinigten Staaten.

Das FBI hatte eine lange Tradition in der Infiltrierung von Aktivistengruppen, aber diese Art von geheimen Aktionen stellte eine einzigartige Herausforderung dar. Auf der Grundlage von Tausenden von Seiten freigegebener FBI-Dokumente zeigt Daniel S.

Chard, wie Amerikas Krieg gegen die einheimische Guerilla zu einer Vielzahl neuer polizeilicher Maßnahmen führte, als das FBI im Namen der Terrorismusbekämpfung illegale Spionagetechniken wieder aufgriff, die zuvor gegen Kommunisten eingesetzt worden waren. Diese Bemühungen trugen wenig dazu bei, die Guerillas zu stoppen - stattdessen führten sie zu einem bürokratischen Kampf zwischen der Nixon-Administration und dem FBI, der den Watergate-Skandal anheizte und Nixon zu Fall brachte. Trotz ihrer internen Konflikte entwickelten Beamte des FBI und des Weißen Hauses präventive Überwachungspraktiken, die bis ins 21.

Jahrhundert hinein die Strategien der USA zur Terrorismusbekämpfung prägen und die Massenüberwachung als Eckpfeiler des nationalen Sicherheitsstaates festigen sollten. Chard stellt die Verbindung zwischen politischer Gewalt und Ordnungspolitik her und zeigt, wie der amerikanische Antiterrorismus in den 1970er Jahren aus gewaltsamen Konflikten über Rassismus, Imperialismus und Polizeiarbeit entstand, die bis heute ungelöst sind.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781469664507
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2021
Seitenzahl:384

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