Bewertung:

No Man's War von Angela Ricketts bietet eine rohe und ehrliche Erkundung der Komplexität des Militärlebens aus der Perspektive einer Armeefrau. Das Buch gibt Einblicke in die emotionalen Kämpfe und Realitäten, mit denen sich Militärfamilien konfrontiert sehen, und spricht sowohl Menschen in ähnlichen Situationen als auch zivile Leser an.
Vorteile:⬤ Das Buch wird für seine Ehrlichkeit, seine emotionale Tiefe und seinen Wiedererkennungswert gelobt, vor allem von den Ehefrauen der Soldaten. Die Leser schätzen die unverblümte und respektlose Sichtweise auf das Leben in der Armee, und viele empfanden es als erhellend und kathartisch. Die Fähigkeit der Autorin, durch ihr offenes Erzählen Lachen und Tränen hervorzurufen, kommt gut an und macht das Buch zu einer fesselnden Lektüre für alle, die einen echten Einblick in die Dynamik von Militärfamilien suchen. Es bietet wertvolle Einblicke in die Opfer und die Widerstandsfähigkeit von Militärfamilien nach 9/1
⬤ .
Einige Leser fanden Teile der Erzählung aufgrund der nicht-linearen Struktur verwirrend und waren der Meinung, dass es den Dialogen manchmal an Authentizität mangelte. Die Perspektive der Autorin wurde als übermäßig negativ oder weinerlich kritisiert, und einige empfanden ihre Kommentare zum Militärleben als undankbar. Außerdem waren einige Ehepartner des Militärs der Meinung, dass das Buch die positiven Aspekte ihrer Gemeinschaft nicht ausreichend hervorhebt.
(basierend auf 104 Leserbewertungen)
No Man's War - Irreverent Confessions of an Infantry Wife
Angie Ricketts wuchs als Armeegöre auf, obwohl sie wusste, worauf sie sich einließ, als sie mit Darrin - damals Infanterieleutnant - am Vorabend seines Einsatzes in Somalia durchbrannte. Seitdem ist Darrin, der jetzt Oberst ist, acht Mal im Einsatz gewesen, davon vier Mal im Irak und in Afghanistan. Und Ricketts hat jeden dieser Einsätze hautnah miterlebt - weit genug entfernt, um die Jahre getrennt von ihrem Mann zu überstehen, aber nah genug, um ein gemeinsames Ziel und einen Lebensstil zu teilen, den sie beide lieben.
Mit Humor, Offenheit und einer unverfrorenen Haltung lüftet Ricketts den Vorhang über eine Subkultur, die viele Leser kennen, aber nur wenige jemals erleben werden. Im Gegensatz zu der dramatisierten Momentaufnahme, die man in der Lifetime-Sendung Army Wives sieht, geht Ricketts auf die Persönlichkeiten und die Haltung ein, die die Ehefrauen von Offizieren täglich überleben müssen - ob sie nun ein gesellschaftliches Ereignis auf dem Stützpunkt meistern, den langen Einsatz ihres Mannes durchstehen oder auf den Tod eines engen Freundes im Kampf reagieren.
In seinem Kern ist No Man's War eine Geschichte von Schwesternschaft und Überleben. Wie Ricketts feststellt: „Wir durchqueren diese tückischen Gewässer gemeinsam. Stoßen wir uns manchmal gegenseitig für ein paar Sekunden den Kopf unter Wasser? Vielleicht sogar absichtlich? Ja, natürlich. Werden wir manchmal selbst unter Wasser gezogen durch den Sog, der dadurch entsteht, dass wir alle zu sehr miteinander ringen? Zweifellos. Aber wir lassen einander nie ertrinken. Unser Auftrieb ist unser Überleben.“.