Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
No Quarter Given: The Change in Strategic Bombing Application in the Pacific Theater During World War II
Curatola, John M. ZusammenfassungEuropäische Theoretiker der Luftstreitkräfte in den 1920er und 30er Jahren sahen die gezielte Bombardierung von Zivilisten vor, um die Produktionskapazitäten und die Moral des Feindes im Krieg zu beeinträchtigen.
Die amerikanischen Befürworter der Luftstreitkräfte waren jedoch anspruchsvoller, was den Einsatz von Flugzeugen anging. Das US Army Air Corps entwickelte die Idee des Präzisionsbombardements als Mittel zur Zerstörung der gegnerischen Kriegsführung, indem nur die Produktionsmittel und die staatliche Infrastruktur des Gegners angegriffen wurden, ohne dass die Zivilbevölkerung zu Schaden kam. Der Zweite Weltkrieg bot der US Army Air Force (USAAF) die Gelegenheit, die Wirksamkeit dieser Theorie zu beweisen.
Im weiteren Verlauf des Krieges griff die USAAF jedoch nicht nur Produktionszentren an, sondern auch politische Ziele und die Zivilbevölkerung. Die Bombenangriffe der USAAF ähnelten damit denjenigen, die ursprünglich von den europäischen Theoretikern vorgeschlagen worden waren.
Großangelegte Bombardierungen von Städten und Bevölkerungen wurden zur Operationsmethode der USAAF im Pazifik. Entgegen ihrer Politik und Doktrin bombardierte die USAAF absichtlich die Zivilbevölkerung in Verbindung mit den japanischen Produktionsmitteln.
Warum änderte sich diese Zielsetzung? Wie kam es schließlich dazu, dass die USAAF wahllos Flächenbombardements auf Zivilisten durchführte, obwohl man der Ansicht war, dass dies gegen unsere nationalen Sitten verstieß?