Bewertung:

Die Rezensionen von Gauguins „Noa Noa“ zeigen eine Mischung von Meinungen über das Buch. Es wird für seine faszinierenden Einblicke in Gauguins Zeit auf Tahiti gewürdigt, die Kunst und kulturelle Erkundung miteinander verbinden. Es werden jedoch auch Fragen bezüglich seines moralischen Charakters und der physischen Qualität der verschiedenen Ausgaben diskutiert. Insgesamt werden sowohl positive als auch negative Aspekte des Autors und seines Werks aufgezeigt.
Vorteile:⬤ Ausgezeichnete Übersetzung
⬤ lesbarer Text
⬤ faszinierende Einblicke in Tahiti und Gauguins Erfahrungen
⬤ berührt künstlerische, kulturelle und anthropologische Themen
⬤ bietet einen einzigartigen Bericht aus erster Hand über das koloniale Tahiti
⬤ Illustrationen werden in einigen Ausgaben geschätzt.
⬤ Nicht die beste Ausgabe für eine gute Reproduktion der Zeichnungen
⬤ einige Leser finden es langsam oder ermüdend
⬤ Bedenken über Gauguins Moral und die Ausbeutung der Einheimischen
⬤ Qualitätsunterschiede zwischen Taschenbuch- und gebundener Ausgabe
⬤ einige sachliche Ungenauigkeiten und ein Mangel an Tiefe bezüglich der kolonialen Auswirkungen.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Noa Noa: The Tahitian Journal
Paul Gauguin floh 1891 aus dem, wie er es nannte, "schmutzigen Europa" in ein, wie er hoffte, unberührtes Paradies, Tahiti. In den ersten zwei Jahren, die er dort verbrachte, malte er 66 prächtige Dosenvasen und machte sich Notizen, aus denen er später Noa Noa schrieb - ein Tagebuch, in dem er seine Gedanken und Eindrücke aus dieser Zeit festhielt.
Noa Noa - die bekannteste von Gauguins Schriften - wird hier aus einer seltenen frühen Ausgabe (1919) in einer klaren Übersetzung wiedergegeben, die den unprätentiösen Stil des Künstlers wiedergibt. Seite um Seite offenbart Gauguins scharfe Beobachtungen von Tahiti und seinen Bewohnern sowie sein leidenschaftliches Ringen um die innere Harmonie, die er auf der Leinwand so tiefgründig zum Ausdruck brachte. Gauguins Prosa ist ebenso verführerisch wie seine Gemälde, gefüllt mit Beschreibungen von warmen Meeren, versteckten Lagunen, üppigen grünen Wäldern und schönen Maori-Frauen.
Das Tagebuch ist eine fesselnde Lektüre, die ein fesselndes autobiografisches Fragment der Seele eines Genies und einen seltenen Einblick in die ozeanische Kultur bietet. Die kurzen Momente des Glücks, die Gauguin bei den Tahitianern erlebte, kommen in seinen Aufzeichnungen wortgewaltig zum Ausdruck. Wir verstehen die Motive, die ihn antrieben, und gewinnen eine tiefere Wertschätzung für seine Kunst.
Heute bietet das Manuskript einen unvergleichlichen Einblick in Gauguins Gedanken, als er nach spirituellem Frieden strebte, und in die Quellen eines einzigartigen künstlerischen Stils, der den Kurs der modernen Kunst veränderte. Diese wunderbar erschwingliche Ausgabe - ergänzt durch 24 von Gauguins Südseezeichnungen - macht ein einzigartiges und leidenschaftliches Zeugnis für alle Kunstliebhaber zugänglich.