Bewertung:

Das Buch stellt eine multidisziplinäre Untersuchung der Schwarzmeerflut dar, die historische, archäologische, geologische und mythologische Perspektiven einbezieht und sie als mögliche historische Grundlage für biblische Fluterzählungen vorschlägt. Während viele Leser die Gründlichkeit und den fesselnden Schreibstil des Buches loben, kritisieren einige, dass es zu technisch ist und Fragen der historischen Überlieferung im Zusammenhang mit mündlichen Überlieferungen nicht ausreichend behandelt werden.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert, fesselnd geschrieben
⬤ verbindet nahtlos verschiedene Disziplinen
⬤ fesselnde Erzählung, die das Weltbild des Lesers erweitert
⬤ interessante Illustrationen
⬤ stellt plausible Verbindungen zwischen geologischen Ereignissen und biblischen Mythen her
⬤ gut für diejenigen, die sich für die Geschichte des Schwarzen Meeres und ihre Auswirkungen interessieren.
⬤ Kann für Gelegenheitsleser zu technisch sein
⬤ einige finden, dass es an der Balance zwischen Wissenschaft und Erzählung mangelt
⬤ Kritik an der Expertise der Autoren in Bereichen jenseits der Geologie
⬤ Bedenken hinsichtlich der Plausibilität der mündlichen Überlieferung historischer Ereignisse über Jahrtausende
⬤ einige Leser meinen, es lese sich eher wie ein Lehrbuch als eine Erzählung.
(basierend auf 117 Leserbewertungen)
Noah's Flood: The New Scientific Discoveries about the Event That Changed History
Über die Jahrtausende hinweg hat sich die Legende einer großen Flut in der biblischen Geschichte von Noah und in nahöstlichen Mythen wie dem Gilgamesch-Epos erhalten. Jetzt haben zwei renommierte Geophysiker ein katastrophales Ereignis entdeckt, das die Geschichte veränderte: eine gigantische Flut vor 7.600 Jahren im heutigen Schwarzen Meer.
William Ryan und Walter Pitman sondierten den Meeresboden mit Hilfe von Schallwellen und Bohrgeräten und fanden eindeutige Beweise dafür, dass dieses Binnengewässer einst ein riesiger Süßwassersee war, der Hunderte von Metern unter dem Niveau der steigenden Weltmeere lag. Hochentwickelte Datierungstechniken bestätigten, dass vor 7.600 Jahren die ansteigenden Meere durch das enge Bosporus-Tal brachen und das Salzwasser des Mittelmeers mit unvorstellbarer Wucht in den See strömte, über Strände und Flüsse raste und alles Leben vor sich her trieb oder zerstörte.
Der Rand des Sees, der als Oase, als Garten Eden für Bauernhöfe und Dörfer in einer riesigen Region der Halbwüste gedient hatte, wurde zu einem Meer des Todes. Die Menschen flohen und verstreuten ihre Sprachen, Gene und Erinnerungen.