Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Untersuchung des Lebens der britischen Soldaten während der Amerikanischen Revolution, wobei der Schwerpunkt auf ihren persönlichen Erfahrungen, der Rekrutierung, dem täglichen Leben und administrativen Aspekten liegt. Obwohl es reich an Details und akribisch recherchiert ist, erfüllt es möglicherweise nicht die Erwartungen von Lesern, die eine breitere Geschichte des Feldzugs suchen.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und detaillierte Erforschung der Erfahrungen britischer Soldaten
⬤ fesselnde Erzählungen und persönliche Geschichten
⬤ aufschlussreiches Verständnis der Armeeverwaltung und des Lebens
⬤ wertvoll für Geschichtsinteressierte und Studenten.
⬤ Keine umfassende Geschichte des Feldzuges
⬤ manche Leser könnten es als langweilig empfinden, weil es zu viele Details enthält
⬤ es fehlt ein breiterer Kontext über den Krieg
⬤ einige Einblicke lassen Fragen unbeantwortet
⬤ Erwartungen an mehr militärische Berichte können zu Enttäuschungen führen.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Noble Volunteers: The British Soldiers Who Fought the American Revolution
Rotröcke. Die Amerikaner denken bei diesem Wort an die Besatzungsarmee, die versuchte, den Revolutionskrieg niederzuschlagen. Hinter diesen Soldaten steckte mehr als nur ihre roten Uniformen, aber die Personen, die sie bildeten, werden in der historischen Literatur nur selten detailliert beschrieben, so dass viele Fragen unbeantwortet bleiben. Wer waren diese Männer? Warum traten sie in die Armee ein? Wohin gingen sie, als der Krieg zu Ende war?
In Noble Volunteers: The British Soldiers Who Fought the American Revolution erweckt Don N. Hagist diese Soldaten zum Leben und beschreibt die Ausbildung, die Erfahrungen und die Ergebnisse der britischen Soldaten, die während der Revolution kämpften. Anhand von Tausenden von Militäraufzeichnungen und anderen Primärquellen in britischen, amerikanischen und kanadischen Archiven sowie den Schriften von Dutzenden von Offizieren und Soldaten zeigt Noble Volunteers, wie eine Armee in Friedenszeiten auf den Ausbruch des Krieges reagierte, wie sich Berufssoldaten schnell und effektiv anpassten, um taktisch dominant zu werden, und was aus den Tausenden von Berufssoldaten wurde, als der Krieg vorbei war.
In dieser historischen Meisterleistung, die vom Pulitzer-Preisträger Rick Atkinson vorgestellt wird, räumt Hagist mit lang gehegten Mythen auf und zeigt, wie bemerkenswert vielfältig die britischen Soldaten waren. Sie vertraten eine Vielzahl von Altersgruppen, Nationalitäten und sozioökonomischen Hintergründen, und viele waren der Armee als Friedenskarriere beigetreten, nur um sich dann in einem Krieg auf einem anderen Kontinent unter oft brutalen Bedingungen wiederzufinden. Vor dem weitläufigen Hintergrund des Krieges lenkt Hagist den Blick auf die kleinen Dinge im Leben eines einzelnen Soldaten - die Stunden, in denen er ein Fieber pflegt, während er in der bitteren Kälte Wache steht, oder einen Brief an seine Frau in der Heimat schreibt. Aus diesen Vignetten ergibt sich die Erkenntnis, dass es sich zwar um "gewöhnliche" Soldaten handelte, aber jeder Soldat völlig einzigartig war, denn, wie Hagist schreibt, "es gab keinen 'typischen' britischen Soldaten".