Bewertung:

Das Buch bietet eine vergleichende Analyse der politischen Geschichte von Schottland und Norwegen, wobei der Schwerpunkt auf der Beziehung zwischen Eigentum und Demokratie liegt. Es hebt hervor, wie Norwegens gleichmäßige Verteilung von Eigentum demokratische Institutionen und wirtschaftliche Entwicklung unterstützt hat und als Modell für Alternativen zum Neoliberalismus dient. Der Inhalt ist sowohl für Akademiker als auch für Leser mit Interesse an regionaler Geschichte und sozialer Demokratie zugänglich.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und klar dargestellt
⬤ bietet wertvolle Einblicke in die Beziehung zwischen Eigentum und Demokratie
⬤ sowohl für ein akademisches als auch für ein allgemeines Publikum geeignet
⬤ besonders interessant für Schotten und Norweger
⬤ orientiert sich gut an den Ideen von Karl Polanyi.
Das Buch mag recht akademisch sein, was nicht alle Gelegenheitsleser ansprechen mag; es richtet sich in erster Linie an diejenigen, die sich für die Geschichte Schottlands und Norwegens und sozialdemokratische Themen interessieren.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Northern Neighbours: Scotland and Norway Since 1800
BCC genehmigt (mit Vermerken)
"Wie ist es möglich, dass zwei im Großen und Ganzen ähnliche Länder, Nachbarn mit ungefähr gleicher Bevölkerung und ähnlichen natürlichen Bedingungen, zwei sehr unterschiedliche Entwicklungswege einschlagen können? Die Autoren von Northern Neighbours behaupten, dass "die Politik eine Rolle spielt". In ihrer vergleichenden Geschichte von Schottland und Norwegen werden die Schlüsselfaktoren für die Entwicklung der beiden Länder herausgearbeitet. Das Ergebnis ist eine überzeugende Erklärung für die Divergenz der beiden Länder und ein wichtiger Beitrag zur Entwicklungstheorie im Allgemeinen. Matthew Hoffman, Cornell University.
"In diesem wichtigen Buch können wir einen weiteren spannenden Versuch lesen, die moderne Geschichte Norwegens und Schottlands durch die vergleichende Linse zu untersuchen. Ein Team interdisziplinärer Experten aus beiden Ländern und aus anderen Teilen des Vereinigten Königreichs hat sich zusammengefunden, um die radikal unterschiedlichen historischen Wege zweier kleiner Nationen und die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Folgen zu untersuchen." (Professor Sir Tom M. Devine)
Eine aktuelle, vergleichende Studie über die wirtschaftliche, soziale und politische Entwicklung von Norwegen und Schottland.
Northern Neighbours untersucht die Gründe und Ergebnisse der sozialen, politischen und wirtschaftlichen Divergenzen zwischen Schottland und Norwegen über einen Zeitraum von 500 Jahren in einer ansprechenden und umfassenden Weise. In dieser leicht verständlichen vergleichenden Studie werden die Zusammenhänge zwischen dem Wahlrecht, dem Grundbesitz und dem Prozess der Demokratisierung und der Verteilung der politischen Macht, der Landnutzung und -reform, der relativen Bevölkerungsbewegung, dem Prozess der Industrialisierung und den Zugangsrechten näher beleuchtet. Das Buch bietet eine gründliche Analyse der Religions-, Bildungs- und Finanzgeschichte beider Länder und untersucht die Ausbeutung ihrer reichen natürlichen Ressourcen und die daraus resultierenden Unterschiede in ihrem Wohlstand.
Die Autoren werfen auch aktuelle Fragen zur Zukunft beider Länder auf.
Ob die wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten zwischen den beiden Ländern beseitigt werden können, und ob das nordische Modell eine Grundlage für eine realistische und wirksame Entwicklungsstrategie für Schottland bieten könnte, sollte es eine unabhängige Nation werden.
John Bryden ist emeritierter Professor für Humangeographie an der Universität von Aberdeen.
Ottar Brox ist ehemaliger Forschungsdirektor des Norwegischen Instituts für Stadt- und Regionalforschung.
Lesley Riddoch ist eine freiberufliche Journalistin, Kommentatorin und Rundfunksprecherin.