Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Einblick in die Psychologie und Statistik des Risikos anhand unterhaltsamer fiktiver Charaktere, wobei reale Daten und Szenarien mit einbezogen werden. Allerdings wird die Erzählweise häufig als schwach und unzusammenhängend kritisiert, was dem Gesamterlebnis abträglich ist.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich dadurch aus, dass es komplexe Ideen über Risiken und Statistiken auf eine zugängliche und fesselnde Weise präsentiert. Anhand von sympathischen Charakteren und realen Anekdoten werden Risiken, denen wir im Alltag ausgesetzt sind, veranschaulicht, was den Lesern hilft, ihr Risikoverhalten zu verstehen und zu priorisieren. Die Verwendung von Konzepten wie Micromorts und Microlives zur Quantifizierung von Risiken wird besonders geschätzt. Rezensionen heben den informativen Inhalt, den Humor und die Fähigkeit hervor, gängige Missverständnisse über Risiken zu widerlegen.
Nachteile:Kritiker heben den Aspekt des Geschichtenerzählens als große Schwäche hervor. Viele sind der Meinung, dass die Erzählungen inkohärent oder erzwungen sind und vom informativen Inhalt ablenken. Einige finden das Buch dicht oder zu technisch, während andere die mangelnde Relevanz für ein nicht-britisches Publikum aufgrund der kulturellen Bezüge bemängeln. Außerdem wurde kritisiert, dass der Schwerpunkt auf der Sterblichkeit und nicht auf anderen Risikofaktoren (wie Verletzungen oder Lebensqualität) liegt.
(basierend auf 96 Leserbewertungen)
Norm Chronicles - Stories and numbers about danger
Titelseite Die Norm-Chroniken: Geschichten und Zahlen über die Gefahr Von Michael Blastland und David Spiegelhalter Risiko ist kein leicht zu verstehendes Thema. Die Theorie ist zu abstrakt und oft zu unangenehm, als dass sich die Menschen damit anfreunden könnten.
Wir haben mehr Angst vor seltenen Risiken, über die wir keine Kontrolle haben, als vor Routinerisiken, mit denen wir jeden Tag konfrontiert sind; ein schreckliches, aber einmaliges Ereignis kann bedrohlicher erscheinen als ein weniger seltenes Ereignis. Trotz ihrer Seltenheit ist die Entführung von Kindern durch Fremde für Eltern viel beängstigender als die Risiken von Verkehrsunfällen. Die Menschen möchten klare Antworten erhalten und nicht mit hypothetischen Statistiken und dem Wirken des Zufalls konfrontiert werden.
Die Norm-Chroniken sind keine theoretische Abhandlung, sondern ein Leitfaden für „Risiko, Chance, Glück und Zufall“, der das Leben des gleichnamigen Norm, eines Durchschnittsmenschen, von der Wiege bis zur Bahre beschreibt und die Auswirkungen seiner verschiedenen Entscheidungen auf ihn untersucht. Auf dem Weg dorthin lernen wir auch seine Familie kennen.