Bewertung:

Das Buch bietet eine kritische Analyse der Schwachstellen des US-Finanzsystems, insbesondere in Bezug auf die jüngsten Bankenkrisen. Es erklärt, wie die neoliberale Politik risikoreiches Verhalten von Unternehmen ermöglicht hat, und erörtert die daraus resultierenden wirtschaftlichen Folgen für den Normalbürger. Die Einsichten des Autors werden in einer Weise präsentiert, die sowohl zugänglich als auch umfassend ist.
Vorteile:⬤ Die gut geschriebene und rigorose Analyse
⬤ ist auch für Leser ohne wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrund geeignet
⬤ bietet wertvolle Einblicke in die jüngsten Finanzkrisen und die Ursachen der Finanzkrise von 2008
⬤ eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für Demokratie und Unternehmensverantwortung interessieren.
In den Rezensionen werden keine besonderen Punkte genannt, aber zu den möglichen Nachteilen könnten die Komplexität für einige Leser oder die Notwendigkeit von Vorkenntnissen in verwandten Themen gehören, um die Argumente vollständig zu verstehen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Normalized Financial Wrongdoing: How Re-Regulating Markets Created Risks and Fostered Inequality
In Normalized Financial Wrongdoing untersucht Harland Prechel, wie soziale strukturelle Arrangements, die die Eigentumsrechte von Unternehmen ausweiteten und die Kontrolle von Managern verstärkten, die Tür für Fehlverhalten und letztlich für die Finanzkrise von 2008 öffneten.
Prechel beginnt seine Analyse mit der Finanzialisierung des Hypothekenmarktes in den 1930er Jahren und zeigt, wie weit verbreitet diese Arrangements gegen Ende des Jahrhunderts waren, als der Banken- und der Energiesektor politische Strategien zur Teilnahme an den Finanzmärkten entwickelten. Seine Darstellung verfolgt einen Mehrebenenansatz, der die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen berücksichtigt, in die Unternehmen eingebettet sind, um zwei Fragen zu beantworten: Wie haben sich Banken und Finanzunternehmen von Kapitalgebern zu Finanzmarktakteuren entwickelt? Zweitens: Wie haben die neuen Organisationsstrukturen die Marktteilnehmer dazu veranlasst, sich auf risikoreiche Aktivitäten einzulassen? Nach einer sorgfältigen historischen Analyse untersucht Prechel, wie organisatorische und politisch-rechtliche Arrangements zu der derzeit rekordverdächtigen Ungleichheit bei Einkommen und Vermögen beitragen, und erörtert die gesellschaftlichen Voraussetzungen für einen Wandel.