Dieses Buch befasst sich mit der Debatte über die moralischen Annahmen, die den Vorschriften und Praktiken, d.
h. den restriktiven Normen zum Schwangerschaftsabbruch in Lateinamerika, zugrunde liegen.
Es geht insbesondere davon aus, dass der Begriff der Biolegitimität ein zentraler Aspekt dieser Moral ist und dass der geringere Wert, der dem Leben der Frauen zuerkannt oder zugewiesen wird, der Grund dafür ist, dass solche Beschränkungen in allen Ländern der Region aufrechterhalten werden. Dieser geringere Wert ist im Bereich der Fortpflanzung mit der Ablehnung von Frauen verbunden, die - wenn sie abgetrieben haben - die Mutterschaft als Schicksal ablehnen. Das Fortbestehen restriktiver Abtreibungsregelungen beruht also auf der geringeren Legitimität, die dem Leben von Frauen als Biografie zukommt, und schränkt ihr Recht auf reproduktive Selbstbestimmung ein.
Dieses Werk bringt Feminismus, öffentliche Gesundheit, Recht und Bioethik zusammen, das Feld, in dem das hier vorgeschlagene Gespräch geführt wird. Kurz gesagt, das Buch bietet eine Reflexion über die Werte und Prinzipien, die den Normen zur Abtreibung in Lateinamerika zugrunde liegen - sowohl in ihrem formalen Sinne als Bestimmungen des positiven Rechts als auch in ihrem informellen Sinne als soziale Praktiken.
| ISBN: | 9781433174650 |
| Autor: | |
| Verlag: | |
| Sprache: | Spanisch |
| Einband: | Hardcover |
| Erscheinungsjahr: | 2020 |
| Seitenzahl: | 170 |
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