
Normative Pluralism: Resolving Conflicts Between Moral and Prudential Reasons
Der potenzielle Konflikt zwischen Moral und Eigeninteresse steht im Mittelpunkt der Ethik. Moralphilosophen sehen ihre Aufgabe jedoch manchmal darin, einfach nur zu wissen, was wir moralisch tun müssen, und lassen die größere normative Frage beiseite, was wir alles tun sollten.
Andere wiederum gehen davon aus, dass das, was wir alles in allem tun sollten, einfach das ist, was wir moralisch tun sollten. Mathea Slttho Sagdahl setzt sich mit der grundlegenderen Frage auseinander, was wir alles in allem tun sollten, vertritt aber die Ansicht, dass es darauf keine einfache Antwort gibt.
Die Frage. Hinter der Annahme, dass es etwas gibt, was wir alles in allem tun sollten, verbirgt sich oft eine weitere, nicht begründete Annahme, dass die Stärke moralischer und aufsichtsrechtlicher Gründe tatsächlich vergleichbar sind. Statt eine solche Annahme zu machen, verteidigt Sagdahl eine pluralistische Theorie der Normativität.
Hier bilden Moral und Klugheit zwei getrennte und inkommensurable normative Standpunkte, ähnlich wie Henry Sidgwicks Dualismus der praktischen Vernunft. Diese Sichtweise wurde von ihren Gegnern schnell abgetan, aber Sagdahl argumentiert, dass die Theorie in der Tat gut motiviert ist und dass sie typisch ist.
Die Einwände, die sich gegen sie richten, sind viel schwächer, als sie gewöhnlich angenommen werden.