Bewertung:

Das Buch „Not In My Neighborhood“ von Antero Pietila bietet eine gründliche und fesselnde Untersuchung der Rassendynamik und der Wohnsegregation in Baltimore und zeigt auf, wie verschiedene soziale und politische Faktoren die Stadt im Laufe der Jahre geprägt haben. Das Buch verbindet Recherchen mit persönlichen Erzählungen und beleuchtet die anhaltenden Auswirkungen dieser historischen Ungerechtigkeiten. In den Rezensionen werden der tiefe Einblick und die lokale Relevanz gelobt, während einige den Schreibstil und die unklare Organisationsstruktur kritisieren.
Vorteile:⬤ Äußerst informativ mit einer eingehenden historischen Analyse der Ethnie und der Wohnsituation in Baltimore.
⬤ Fesselnde Erzählung, die Forschung mit persönlichen Geschichten verbindet.
⬤ Relevant für das Verständnis breiterer Muster der Segregation in amerikanischen Städten.
⬤ Die Leser schätzten die lokalen Bezüge und die emotionale Wirkung der Erzählungen.
⬤ Gute Dokumentation von Schlüsselfiguren und Ereignissen, die die Gemeinde betreffen.
⬤ Einige Leser fanden den Schreibstil schlecht organisiert und schwer zu folgen.
⬤ Kritik an der mangelnden Klarheit bei der Darstellung historischer Persönlichkeiten und Ereignisse.
⬤ Begrenzter geografischer Fokus auf West Baltimore, so dass sich die Leser eine umfassendere Darstellung wünschen.
⬤ Einige Rezensenten wünschten sich mehr Karten, um den Zusammenhang mit dem Material zu verdeutlichen.
⬤ Einige fanden faktische Ungenauigkeiten und wiesen auf die Notwendigkeit zusätzlicher Quellen zur Geschichte von Baltimore hin.
(basierend auf 69 Leserbewertungen)
Not in My Neighborhood: How Bigotry Shaped a Great American City
Eugenik, rassistisches Denken und die Vorherrschaft der Weißen beeinflussten im 20. Jahrhundert sogar die Maßnahmen der Bundesregierung im Bereich des Wohnungswesens und verdammten die amerikanischen Städte zur Ghettoisierung.
Die Federal Housing Administration setzte ihre diskriminierende Wohnungspolitik sogar bis in die 1960er Jahre fort, lange nach der Bürgerrechtsgesetzgebung. Diese gesamtamerikanische Geschichte wird durch das Prisma von Baltimore erzählt, von der frühen Suburbanisierung in den 1880er Jahren bis hin zu den Folgen der Flucht der Weißen nach dem Zweiten Weltkrieg und in das erste Jahrzehnt des einundzwanzigsten Jahrhunderts.
Die Ereignisse sind real, ebenso wie die Helden und Schurken. Pietilas Erzählung konzentriert sich auf die menschliche Seite der Praktiken im Wohnungswesen, deren diskriminierende Instrumente überall gleich waren: restriktive Vereinbarungen, Redlining, Blockbusting, räuberische Kreditvergabe.