Bewertung:

Das Buch bietet eine reichhaltige Erkundung der südamerikanischen Geschichte und der jüdischen Erfahrungen durch die Linse der Familiengeschichte der Autorin. Während viele Leser das Buch als informativ und fesselnd empfanden, kritisierten einige seine Länge und den vermeintlichen Mangel an Fokus.
Vorteile:Das Buch bietet aufschlussreiche und faszinierende Geschichten über Südamerika und die jüdische Geschichte, insbesondere während der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Die Leser schätzten die detaillierten Schilderungen der Familie des Autors sowie die interessanten historischen Zusammenhänge.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, das Buch sei zu lang und habe kein klares Thema, was die Lektüre bisweilen ermüdend machte. Es wurde kritisiert, dass der Schwerpunkt auf die Familiengeschichte gelegt wurde, was als repetitiv und unkonzentriert empfunden werden konnte.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Nuestra Amrica: My Family in the Vertigo of Translation
VON KIRKUS REVIEWS ALS EINES DER MEIST ERWARTETEN BÜCHER DES JAHRES AUSGEZEICHNET.
Diese fesselnde Studie über die Überschneidungen zwischen jüdischer und lateinamerikanischer Kultur erzählt die Geschichte einer Einwandererfamilie mit psychologischem Verständnis und der Unmittelbarkeit eines Thrillers.
In Nuestra Am rica zeichnet der renommierte Anthropologe und Historiker Claudio Lomnitz das Exil seiner Großeltern von Osteuropa nach Südamerika nach. Gleichzeitig ist das Buch ein Vorwand, um die Weltanschauung, die Kultur und den Geist von Ländern wie Peru, Kolumbien und Chile zu erklären und zu analysieren, und zwar aus der Perspektive gebildeter jüdischer Emigranten, die von der Hoffnung und Entschlossenheit geprägt waren, die für diejenigen typisch waren, die in den 1920er Jahren aus Europa flohen.
Lomnitz' Großeltern, die beide dazu erzogen wurden, dem Ghettoleben mit dem Pioniergeist der frühen zionistischen Bewegung zu trotzen, engagierten sich intensiv im intellektuellen Milieu der peruanischen Linken und ihrer Praxis, die indigene Vergangenheit Perus mit einem emanzipatorischen Internationalismus zu verbinden, der die jüdische Kultur und das jüdische Denken einschloss. Die Großeltern von Lomnitz wurden wegen ihrer sozialistischen Gesinnung ins Gefängnis geworfen und nach Kolumbien verbannt, wo sie die Skandale, das Klassensystem und das politische Leben des Landes kennenlernten. Durch dieses Objektiv untersucht Lomnitz die fast unbedeutende Aufmerksamkeit und Wertschätzung, die Südamerika in der öffentlichen Meinung der USA genießt. Die Geschichte führt dann weiter nach Chile während des Zweiten Weltkriegs, nach Israel in den 1950er Jahren und schließlich in Claudios Jugend, als er mit seinen Eltern in Berkeley, Kalifornien, und Mexiko-Stadt lebte.