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Space Nuclear Radioisotope Systems
Radioisotopen-Energiesysteme haben sich als die erfolgreichste aller Energiequellen im Weltraum erwiesen, da sie unter schwierigen Bedingungen arbeiten und eine lange Lebensdauer und Zuverlässigkeit aufweisen. Die beiden Voyager-Missionen, die 1977 zur Erforschung von Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und deren Satelliten, Ringen und Magnetfeldern gestartet wurden und bis in die Heliosphäre vorgedrungen sind, funktionieren auch nach über dreißig Jahren noch.
Radioisotopen-Energiesysteme wurden auf dem Mond, bei der Erforschung der Planeten und beim Verlassen unseres Sonnensystems eingesetzt. Ihr Erfolg ist ein Tribut an die hervorragende Technik, die Qualitätskontrolle und die Liebe zum Detail, die in die Entwicklung und Produktion von Radioisotopen-Energieerzeugungsanlagen eingeflossen sind. Bei nuklearen Radioisotopensystemen im Weltraum wird die Wärmeenergie aus dem Zerfall von Radioisotopen genutzt und in elektrische Energie umgewandelt.
Zuverlässigkeit und Sicherheit sind von größter Bedeutung. Der Erfolg einer Mission hängt von der Fähigkeit ab, die Systeme sicher zu starten und während der gesamten Dauer der Mission über ausreichend elektrische Energie zu verfügen.
Ein allmählicher Leistungsabfall während der Lebensdauer einer Mission ist akzeptabel, solange er sich innerhalb vorhersehbarer Grenzen bewegt. Elektrische Energieumwandlungssysteme mit inhärenter Redundanz, wie thermoelektrische Umwandlungssysteme, wurden bisher bevorzugt.
Auch radioaktive Zerfallswärme wurde genutzt, um die Temperaturen in Raumfahrzeugen auf akzeptablen Bedingungen für andere Komponenten zu halten. Dieses Buch beschreibt die Funktionsweise von Radioisotopensystemen, die Anforderungen und Überlegungen zur Sicherheitskonzeption, die verschiedenen Systeme, die entwickelt wurden, und ihre Betriebsgeschichte.