
Nullius: The Anthropology of Ownership, Sovereignty, and the Law in India
Nullius ist ein anthropologischer Bericht über die schwierige Lage des Eigentums und seine Folgen für die sozialen Beziehungen in Indien. Das Buch bietet eine detaillierte Studie über drei doktrinäre Paradigmen, bei denen Eigentumsbeziehungen vom indischen Staat ausgelöscht, verleugnet oder unterschlagen wurden.
Es untersucht drei Fälle von Negation, in denen der indische Staat de facto die Doktrinen des terra nullius (bei der Auslöschung indigener Eigentumsrechte), des res nullius (beim Erwerb von Museumsobjekten) und - umstritten - des corpus nullius (bei der Verweigerung des Eigentums an den durch biometrische Identifizierung erhobenen Daten der Bürger) übernommen hat. Nullius behauptet, dass Eigentumsrechte und Eigentum zwar ein Eckpfeiler des modernen Rechts sind, im indischen Fall jedoch eine gespenstische Präsenz haben.
Dieses Buch wird für Wissenschaftler und Studenten der Anthropologie des Staates, des Rechts, der Daten, der Museen, der Rechtsgeschichte, des geistigen Eigentums, des kulturellen Eigentums, des Erbes, der historischen Anthropologie und Südasiens von Interesse sein. Es wird auch für Nicht-Akademiker von Interesse sein, die in den Bereichen Daten, Datenethik, kulturelles Eigentum, geistiges Eigentum und Museumssammlungen arbeiten.