Bewertung:

Das Buch über Lillian 'Lil' Hardin Armstrong, geschrieben von James L. Dickerson, bietet einen aufschlussreichen Einblick in ihr Leben und ihren Beitrag zum Jazz, wobei insbesondere ihre Beziehung zu Louis Armstrong hervorgehoben wird. Während viele Leser den Inhalt faszinierend und informativ fanden, litt die von ihnen gelesene Ausgabe unter zahlreichen Tippfehlern, die das Leseerlebnis beeinträchtigten.
Vorteile:⬤ Fesselnder und informativer Inhalt über eine bedeutende, aber übersehene Figur des Jazz, Lil Hardin Armstrong.
⬤ Hebt ihre Beiträge und Talente als Komponistin und Pädagogin hervor.
⬤ Gut geschrieben und aufschlussreich über die Jazzszene des frühen 20. Jahrhunderts.
⬤ Schnelle Lieferung und gute Verpackung werden von den Käufern geschätzt.
⬤ Die Ausgabe ist voller Tippfehler, was zu Verwirrung beim Verständnis des Materials führt.
⬤ Einige Leser bemängelten, dass es dem Buch an Tiefe in der Forschung mangelt, da es bereits veröffentlichte Informationen ohne neue Erkenntnisse enthält.
⬤ Ungereimtheiten in der Darstellung der Beziehungen und Untreue von Lil und Louis wurden bemerkt, was die Glaubwürdigkeit beeinträchtigt.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Just For a Thrill: Lil Hardin Armstrong, First Lady of Jazz
Neben Louis Armstrong und Duke Ellington war Lillian "Lil" Hardin (1898-1971) wohl die drittwichtigste Figur bei der Entstehung des populären Jazz, aber ihre wichtigen Beiträge sind heute aufgrund der früheren und heutigen Feindseligkeit männlicher Jazzkritiker weitgehend unbekannt.
Die heutige "MeToo"-Generation sollte Lil Armstrong als die Pionierin anerkennen, die sie war. Kein anderes Genre der amerikanischen Musik war so frauenfeindlich wie der Jazz, weshalb die Neuauflage dieses wichtigen Buches genau zum richtigen Zeitpunkt erscheint. Die Verleger hoffen, dass dieses Buch bald für einen Kinofilm verwendet wird.
Geboren in Memphis, mit starken Wurzeln in Mississippi, war Lil mit Anfang zwanzig die gefragteste Jazzpianistin in Chicago und spielte zunächst mit Freddie Keppards watershed Creole Jazz Band und später mit King Olivers weltberühmter Creole Jazz Band. Sie war in Chicago bereits als Pianistin, Komponistin, Arrangeurin und Bandleaderin etabliert, bevor sie 1924 Louis Armstrong (1898-1971) kennenlernte und heiratete.
Neben ihren musikalischen Beiträgen für Louis als Songwriterin, Arrangeurin und Pianistin hat Lil seine Solokarriere eingeleitet, geleitet und gefördert. Ihr unermüdlicher Einsatz und ihre musikalische Kunstfertigkeit (sie war die einzige in Louis' Band, die Noten lesen konnte) ermöglichten seine inzwischen legendären Hot Fives und Hot
Sevens-Aufnahmen. Später, nach der Scheidung von Louis im Jahr 1938, startete sie ihre eigene erfolgreiche Solokarriere. Im Jahr 1931 leitete sie in Harlem die erste reine Frauenband des Jazz. Diese Auszeichnung macht sie zum perfekten Vorbild für die heutige "Me Too"-Generation. Im Laufe der Jahre nahmen Ray Charles, Frank Sinatra, Willie Nelson, Billie Holiday, Peggy Lee und andere ihre Lieder auf.
Der Musikschriftsteller und Enthüllungsjournalist James L. Dickerson beschreibt Lils zahlreiche musikalische Errungenschaften, die umso bemerkenswerter sind, wenn man den patriarchalischen Widerstand bedenkt, mit dem Frauen in allen Berufen - auch im Jazz - im Amerika des 20.