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Only Imagine: Fiction, Interpretation and Imagination
Only Imagine bietet eine Theorie des fiktionalen Inhalts oder, wie sie manchmal genannt wird, der „fiktionalen Wahrheit“. Die Theorie des fiktionalen Inhalts, für die Kathleen Stock plädiert, ist als „extremer Intentionalismus“ bekannt; die Idee, dass der fiktionale Inhalt eines bestimmten Werks genau dem entspricht, was sich der Autor des Werks in der Absicht des Lesers vorstellt.
Historisch gesehen ist diese Art von Ansicht höchst unpopulär gewesen. Sowohl Literaturtheoretiker als auch Philosophen haben sich über sie lustig gemacht. In der ersten Hälfte dieses Buches wird versucht zu argumentieren, dass diese Sichtweise in der Tat sehr ernst genommen werden sollte, da sie eine angemessene Erklärung für die fiktionale Wahrheit darstellt, und zwar besser als viele ihrer populäreren Konkurrenten.
In der zweiten Hälfte werden verschiedene Erklärungsmöglichkeiten des extremen Intentionalismus für andere Fragen der Philosophie der Fiktion und der Phantasie untersucht. Kann uns die Fiktion verlässliches Wissen vermitteln? Warum „wehren“ wir uns dagegen, uns bestimmte Fiktionen vorzustellen? Was ist eigentlich eine Fiktion? Und wie sollte die Phantasie charakterisiert werden?