
O poiske informatsii w sovokupnostyakh tekstov, representiruyuschikh kartiny mira [On The Search For Information In The Totality of Texts That Represe
Als die Kommunikationsnetze entstanden, nannten die Menschen ihre Inhalte "Informationen" und begannen, mit diesen Inhalten wie mit jedem anderen alltäglichen Gegenstand umzugehen - produzieren, konsumieren, verteilen, speichern, verkaufen und kaufen. Es gibt elektronische Märkte, elektronische Medien, E-Mail, soziale und Gaming-Netzwerke, in denen die Menschen fast ein komplettes Leben mit seiner Wirtschaft, Politik, Psychologie ...
und Pathologie aufbauen. Das elektronische Leben erzeugt riesige Mengen an Texten, die archiviert und gespeichert werden. Diese Texte enthalten vielleicht die Antworten auf alle Fragen, aber auch die Fragen selbst.
Im Prinzip, wenn ich nur wüsste, wie, könnten wir aus dieser Menge das gesamte Wissen der Menschheit gewinnen.
Wenn Sie nur wüssten, wie. Eines Tages werden die Suchalgorithmen einen solchen Grad an Perfektion erreichen, dass wir das Problem der Suche selbst nicht mehr haben werden.
Aber das glauben nur die hartgesottensten Programmierer. Informationsexperten, die über ihre kleinen angewandten Probleme diskutieren, erweitern allmählich ihren Horizont und beginnen zu philosophieren, ohne viel darüber nachzudenken. Das Gerede über "Taxonomie", "Ontologien", "Hierarchie" sowie die Versuche, diesen philosophischen Begriffen eine operationelle Form zu geben, sind unter den "fortgeschrittenen" Spezialisten, die sich als Schöpfer der neuen Informationsphilosophie betätigen, allmählich gang und gäbe geworden.
Veröffentlichungen dieser Art würden eher die Reihen der bereits im Netz gespeicherten Texte auffüllen als das Problem der Suche nach dem Inhalt dieser Netze lösen. Dennoch ist das Abdriften von technologischen zu philosophischen Lösungsversuchen sehr bezeichnend. Aber die Ausrichtung ist zweifelhaft, denn das Philosophieren war, ist und wird nicht mehr sein als das Philosophieren.
Eine andere Sache ist es, zu versuchen zu verstehen, welches Werkzeug aus den in den philosophischen Texten enthaltenen Informationen gezogen werden könnte, einschließlich derjenigen, die der Philosophie der Information gewidmet sind. Eine solche Absicht ist ebenso berechtigt wie das Philosophieren, aber nicht vertraut.
In der Regel wird davon ausgegangen, dass die Philosophie keine Informationen enthält, die mit bekannten statistischen Methoden verarbeitet werden können. Im Gegensatz zu dieser Ansicht sind wir der Meinung, dass die Philosophie und das Philosophieren neben der oft schwer fassbaren Bedeutung auch spezifische Informationen enthalten, die wir extrahieren können. Gerade diese Informationen könnten viele Probleme der Suche auf sinnvolle Art und Weise lösen.
In diesem Beitrag werden die philosophischen Ursprungsbegriffe "Weltanschauung", "Ontologie", "Perspektive", "Realität" und ihre Ebenen verwendet, die im Laufe der Darstellung operationalisiert und neu definiert werden.