
ORACULE bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Poesie und Theater.
Seine Figuren leben in einer klassischen und kosmologischen Welt, in der psychische Phänomene ständig auf den Kampfbogen zwischen den darin gefangenen Frauen zu stoßen drohen. Beeinflusst von Friedrich Nietzsches Die Geburt der Tragödie, den Schriften Platons, den Filmen von Pier Paolo Pasolini und Die Odyssee, nähert sich ORACULE dem Selbst und der Identität durch eine fraktale, performative Linse und untergräbt den sokratischen Dialog.
Durch lyrische Ausdrücke des Traums, theatralische Dialoge, das Engagement von Chor, Antichor und Gesang kann der Leser innehalten, um sich auf ORACULE einzulassen, bevor das unvermeidliche Exil eintritt: Das Ergebnis eines solchen Engagements ist es, dauerhaft aus der Welt der Vernunft verstoßen zu werden.