Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 3 Stimmen.
Upstairs and Downstairs: British Costume Drama Television from The Forsyte Saga to Downton Abbey
Der internationale Erfolg von Downton Abbey hat dazu geführt, dass das Interesse an historischen Dramen wieder erwacht ist. Ältere Serien wie die Forsyte Saga werden von einer neuen Generation von Fans wiederentdeckt, zu deren Geschmack auch düstere Kost wie Ripper Street gehört. Obwohl sie oft als eine Form von eskapistischer, konservativer Nostalgie kritisiert werden, können diese Sendungen auch dazu dienen, die Klassen- und Geschlechterpolitik der Vergangenheit und Gegenwart zu untersuchen.
In Upstairs and Downstairs: British Costume Drama Television from The Forsyte Saga to Downton Abbey (Britisches Kostümdrama-Fernsehen von der Forsyte-Saga bis zu Downton Abbey) bieten James Leggott und Julie Anne Taddeo eine Sammlung von Aufsätzen, die die wichtigsten Entwicklungen in der Geschichte der Historiendramen von den späten 1960er Jahren bis heute analysieren. Die Autoren befassen sich unter anderem mit der Frage, wie das Genre die Vorstellungen von "Qualitätsfernsehen" erfüllt und durchbricht, mit dem Prozess der Adaption, der Beziehung zwischen dem britischen und dem US-amerikanischen Fernsehen sowie mit der Verbindung zwischen dem Period Drama und allgemeineren Entwicklungen in der Fernseh- und Populärkultur. Weitere Aufsätze untersuchen, wie Fans den Inhalt und die Rezeption dieser Dramen gestalten und wie das Genre Debatten über Geschlecht, Sexualität und Klasse artikuliert oder hervorgebracht hat.
Neben Downton Abbey und Upstairs, Downstairs werden in dieser Sammlung auch Call the Midwife, Danger UXB, Mr. Selfridge, Parade's End, Piece of Cake und Poldark behandelt. Upstairs and Downstairs zeichnet die Entwicklung des Kostümdramas von den bahnbrechenden Produktionen der späten 1960er und 1970er Jahre bis hin zu einigen der meistdiskutierten Produktionen der letzten Jahre nach und ist für Studierende, Lehrende und Forscher in den Bereichen Film, Fernsehen, viktorianische Studien, Literatur, Gender Studies sowie britische Geschichte und Kultur von großem Wert.