
Objectively Engaged Journalism, 78: An Ethic
Objektiv engagierter Journalismus ist ein zeitgemäßer Aufruf zu einer neuen Ethik des journalistischen Engagements in der heutigen unruhigen Medienwelt. Er argumentiert, dass Medien weder neutral noch parteiisch sein sollten, sondern sich für den Schutz einer egalitären Demokratie einsetzen sollten.
Es zeigt, wie Journalisten, ob Profis oder Bürger, sowohl objektiv in ihrer Methode als auch engagiert sein können, um eine globale öffentliche Sphäre zu verbessern, die mit Desinformation, Fake News und Extremismus vergiftet ist. Ausgehend von der Geschichte, der Ethik und aktuellen Medienproblemen lehnt Stephen Ward die Ideale der Neutralität und der Objektivität "nur der Fakten" ab und zeigt, dass sie auf einem ungültigen dualistischen Denken beruhen, das tief in der westlichen Kultur verwurzelt ist. Er stellt eine Theorie der pragmatischen Objektivität vor und wendet sie auf den Journalismus an.
Die Rolle des Journalismus bei der Interpretation der Kultur, so argumentiert er, erfordert eine Form der Objektivität, die die menschlichen Stärken und Grenzen berücksichtigt. Objectively Engaged Journalism, das verantwortungsvollen Journalismus als situierte, unvollkommene Untersuchung definiert, ist eine der ersten systematischen Studien über die ethischen Grundlagen eines engagierten Journalismus für Medien, die zunehmend perspektivisch und in die Gesellschaft eingebettet sind.