Bewertung:

Das Buch „Murder Has No Tongue“ (Mord hat keine Zunge) befasst sich eingehend mit dem Fall des Torso-Killers von Cleveland und konzentriert sich insbesondere auf den Verdächtigen Frank Dolezal. Die Leser schätzen die gründliche Recherche und die fesselnde Erzählweise des Buches, insbesondere diejenigen, die mit Cleveland verbunden sind oder sich für wahre Verbrechen interessieren. Manche finden jedoch den Stil des Autors unsympathisch und stellen die Betonung von Dolezals Unschuld in Frage.
Vorteile:Gründliche Recherche, fesselnde Erzählung, neue Erkenntnisse über die Torso-Morde in Cleveland, insbesondere in Bezug auf Frank Dolezal, Resonanz bei lokalen Lesern und Fans von wahren Verbrechen, Abschluss für diejenigen, die mit dem Fall verbunden sind.
Nachteile:Einige Leser finden den Stil des Autors weniger ansprechend, und es gibt Bedenken, dass der Fokus auf Dolezals Unschuld angesichts der langen Zeit, die seit den Ereignissen vergangen ist, übertrieben sein könnte.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Though Murder Has No Tongue: The Lost Victim of Cleveland's Mad Butcher
Das unglückliche Opfer einer verängstigten Stadt, die verzweifelt nach einem Sündenbock suchte.
Though Murder Has No Tongue erzählt die Geschichte von Frank Dolezal, dem einzigen Mann, der in den späten 1930er Jahren tatsächlich verhaftet und wegen der berüchtigten "Torso Murders" in Cleveland, Ohio, angeklagt wurde. Dolezal, ein zweiundfünfzigjähriger slawischer Einwanderer, war den Ermittlern des Sheriffs wegen seines Rufs als seltsamer Mann aufgefallen, der einen Vorrat an Fleischermessern besaß. Gerüchten zufolge bedrohte er vermeintliche Übeltäter und besuchte mit Vorliebe Bars in dem schäbigen Viertel, in dem die zerstückelten Leichen der Opfer entdeckt worden waren. Dolezal wurde im Juli 1939 verhaftet und sah die Freiheit nie wieder.
In der Überzeugung, den "Mad Butcher of Kingsbury Run" gefasst zu haben, verhörten die Hilfssheriffs Dolezal zwei Tage lang unter harten Bedingungen. Sheriff Martin O'Donnell berief eine Pressekonferenz ein und verkündete, dass der lange erhoffte Durchbruch bei den Torso-Morden endlich gekommen sei: Dolezal hatte zugegeben, im Januar 1936 Flo Polillo, eines der ersten Opfer des "Mad Butcher", ermordet und zerstückelt zu haben. In den folgenden sechs Tagen wurde Dolezal weiter befragt, einem Lügendetektortest unterzogen, geschlagen und allgemein misshandelt. Schließlich wurde er wegen Mordes ersten Grades angeklagt, die Anklage aber schnell fallen gelassen, weil ihm ein Rechtsbeistand verweigert wurde.
Bei seiner zweiten Anklageerhebung im Juli wurde Dolezal wegen Totschlags angeklagt. Innerhalb eines Monats wurde er tot - erhängt in seiner Zelle aufgefunden. Sein mysteriöser Tod wurde als Selbstmord eingestuft. Aber war es das?
In Though Murder Has No Tongue, James Jessen Badal erzählt eine fesselnde Geschichte über schiefgelaufene Gerechtigkeit. Es ist auch eine moderne Geschichte der forensischen Analyse, so fesselnd wie eine Folge von CSI. Anhand von Polizei- und Sheriffberichten, Zeugenaussagen bei der Untersuchung, Autopsie- und Archivfotos, unveröffentlichten Notizen der ersten Ermittler und Analysen von einigen der besten forensischen Anthropologen und Gerichtsmediziner von heute stellt Badal die Fakten fest, räumt mit Gerüchten auf und präsentiert eine gründliche Untersuchung der wahren Gründe für den mysteriösen Tod von Frank Dolezal.