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Ockham's Theory of Terms: Part I of the Summa Logicae
William von Ockham, der bedeutendste Philosoph des 14. Jahrhunderts, war ein spätscholastischer Denker, der als Begründer des Nominalismus gilt, einer Denkschule, die leugnet, dass Universalien eine andere Realität haben als die einzelnen Dinge, die durch den universellen oder allgemeinen Begriff bezeichnet werden. Ockhams Summa Logicae war als Grundlagentext für die Philosophie gedacht, aber ihre Originalität und ihr Umfang umfassen sein gesamtes Philosophiesystem. Doch der Mangel an englischen Übersetzungen und die strukturelle Komplexität des Lateinischen haben die Summa bis jetzt fast völlig unzugänglich gemacht.
Michael Loux hat hier den ersten Teil der Summa übersetzt, einen der originellsten und einflussreichsten mittelalterlichen Texte der Logik.
Der Übersetzung sind zwei Aufsätze vorangestellt: Der erste konzentriert sich auf Ockhams Ontologie, der zweite befasst sich mit seiner Theorie der Vermutung. Sie sollen den Leser in die zentralen Themen von Teil I der Summa einführen, aber während sie einleitend sind, enthalten diese Aufsätze eine kontroverse Interpretation Ockhams, die eine Kontinuität zwischen seiner Philosophie und der Arbeit der zeitgenössischen analytischen Philosophie nahelegen soll.