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Odyssey To My Daughter
Odyssee zu meiner Tochter:Entdeckung der Mutterschaft in einer alten Kultur.
Ein Mädchen, das davon träumt, eine antike Kriegerin zu sein, hat Schwierigkeiten, die kulturellen Erwartungen in Kalifornien zu erfüllen. Da ihr das Verständnis und die Zuneigung ihrer Mutter fehlt, findet sie kein Modell für das Frausein und die Mutterschaft, auf das sie sich beziehen kann. Ihr Heiratsversuch scheitert, und in ihrer Verwirrung gelingt es ihr, das Sorgerecht für ihre Tochter zu verlieren.
So beginnt eine Odyssee weg von der modernen Welt und hinein in eine uralte Lebensweise, in der die Autorin langsam lernt, die Frau und Mutter in ihr zu umarmen und zu verstehen. Auf ihrer Odyssee begegnet sie Frauen, die sie wie eine Tochter behandeln, und sie taucht in eine Welt archaischer Glaubensvorstellungen und sozialer Sitten ein. Sie arbeitet auf den Feldern, nimmt an den Zyklen von Leben und Sterben teil und entwickelt eine tiefe Liebe zu den Menschen in dem Dorf, in dem sie lebt, und zu der wilden und felsigen Pracht der Inneren Mani, die sie umgibt. Die Mythen und Geschichten, die sie seit ihrer Kindheit aufgesogen hat, werden dort lebendig, Menschen, die nach mythischen Heldinnen benannt sind, und die Poesie der Klagelieder, die an den Fall von Troja erinnern. Nicht weit von dem Ort, an dem sie in den Olivenhainen Oliven erntet, liegt der Eingang zur Unterwelt, die Homer in der Odyssee beschreibt. Es ist eine Welt, in der sich das Echo ihrer Jugend mit einem neuen Vertrauen in ihr Frausein verbindet. Als sie die Nachricht vom bevorstehenden Tod ihres Vaters erhält, ist sie hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, dort zu bleiben, wo sie ist, und der Rückkehr nach Kalifornien, um ihre Tochter und ihren sterbenden Vater zu sehen.