
Mutual Funds in India
Investmentfonds sind in der ganzen Welt sehr beliebt und spielen im Finanzsystem vieler Länder eine wichtige Rolle. Fonds auf Gegenseitigkeit sind ein ideales Medium für Kleinanleger.
Investmentfonds bündeln die Investitionen von Kleinanlegern, um sich am Aktienmarkt zu beteiligen. Als institutionelle Anleger können Investmentfonds Marktanalysen vornehmen, die Einzelanlegern im Allgemeinen nicht zur Verfügung stehen. Darüber hinaus können Investmentfonds ihr Portfolio im Vergleich zu Einzelanlegern besser diversifizieren, da sie über das nötige Fachwissen und die nötigen Mittel verfügen.
Fonds auf Gegenseitigkeit wurden in Indien erstmals 1963 gegründet, als der Unit Trust of India (UTI), eine staatlich geförderte Einrichtung, ins Leben gerufen wurde. Bis 1987 war UTI der einzige Investmentfonds des Landes.
Zwischen 1987 und 1993 durften auch andere Einrichtungen des öffentlichen Sektors Investmentfonds anbieten (im Wesentlichen staatlich kontrollierte Banken und Versicherungen). Im Rahmen der Reformen des Finanzsektors wurde die Investmentfondsbranche 1993 für den privaten Sektor geöffnet. Privatwirtschaftliche Organisationen erhielten die Erlaubnis, in den Markt einzutreten, und es wurden die ersten Vorschriften für Investmentfonds erlassen, die später durch die SEBI-Vorschriften (Investmentfonds) von 1996 ersetzt wurden.
Diese privatwirtschaftlichen Organisationen umfassten sowohl indische und ausländische Joint Ventures als auch rein indische Firmen. Dieses Buch gibt einen detaillierten Überblick über die Funktionsweise der indischen Investmentfondsbranche.