Offene Mitternacht: Wo Ahnen und Wildnis sich treffen

Bewertung:   (4,5 von 5)

Offene Mitternacht: Wo Ahnen und Wildnis sich treffen (Brooke Williams)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch ist eine wunderschön geschriebene Erkundung der Natur, wobei der Schwerpunkt auf der Wildnis und der Verbindung des Menschen mit dem Land liegt. Es verbindet persönliche Erfahrungen mit aufschlussreichen Reflexionen über die Bedeutung der Wildnis, so dass es bei Lesern, die die Natur zu schätzen wissen, großen Anklang findet.

Vorteile:

Sehr aufschlussreich und zum Nachdenken anregend
Wunderschön geschrieben mit poetischer Sprache
Verwebt geschickt persönliche und historische Erzählungen
Verbindet sich emotional mit Lesern, die die Natur lieben
Erweckt den Wunsch, Wildnisgebiete wie Moab zu erkunden.

Nachteile:

Einige Leser waren der Meinung, dass das Buch seine Themen nicht vollständig auslotet und sie sich mehr wünschen;
Einige Passagen können eine starke emotionale Reaktion hervorrufen, aber es könnte ein breiterer Kontext fehlen.

(basierend auf 6 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Open Midnight: Where Ancestors and Wilderness Meet

Inhalt des Buches:

Open Midnight verwebt zwei parallele Geschichten über die große Wildnis - das Jahr, das Brooke Williams allein mit seinem Hund verbrachte, um Karten der Wildnis im Süden Utahs zu erstellen, und das seines Ururgroßvaters, der 1863 mit einer Gruppe von Mormonen von England aus durch die Wildnis bis fast nach Utah reiste und eine Woche später starb. In dem Buch geht es auch um zwei Ebenen der Geschichte - die persönliche, vertreten durch William Williams, und die kollektive, vertreten durch Charles Darwin, der etwa zur gleichen Zeit wie Williams in Shrewsbury, England, lebte.

Als Brooke Williams beginnt, die Geschichte seines ältesten bekannten Vorfahren zu erforschen, stellt er fest, dass er nur wenige Fakten hat. Er fragt sich, ob eine Handvoll Daten die Geschichte eines Lebens erzählen kann, und schreibt: "Wenn diese Punkte Sterne am Himmel wären, würden wir sie zu einer Konstellation verbinden, und genau das habe ich mit seinem Leben gemacht, indem ich die Teile, die in seiner Geschichte fehlen, ergänzt habe." Auf diese Weise wird William Williams zu einer Art spirituellem Führer, einem schamanenhaften Bewusstsein, das den Autor auf seinen Reisen durch die Wildnis und durch das Leben begleitet und das an entscheidenden Punkten auftaucht, wenn der Autor einen bestimmten Weg einschlagen muss.

Die geheimnisvolle Anwesenheit seines Vorfahren inspiriert den Autor zu imaginären Szenen, in denen Williams Darwin in Shrewsbury begegnet und etwas Zentrales in die DNA einpflanzt, das schließlich auf Brooke Williams übergeht, deren Leben der Natur und der Wildnis gewidmet ist.

Brooke Williams' einfallsreiche und lebendige Prosa überschreitet Grenzen und erforscht neue Wege zu Wissen und Erfahrung und lädt den Leser ein, auf unkonventionelle Weise darüber nachzudenken, wie wir die Realität, Spiritualität und die Wildnis erleben. Die Autorin stützt sich auf die Jungsche Psychologie, um zu zeigen, wie unser Bewusstsein für die Wildnis kulturell in unserer Psyche verankert ist und wie eine tiefe Verbindung zur Wildnis unser emotionales und psychisches Wohlbefinden fördern kann.

Williams' Erzählung geht über einen Aufruf zum Naturschutz hinaus, aber in der Tradition von Schriftstellern wie Joanna Macy, Bill Plotkin und David Abram argumentiert die Autorin leidenschaftlich für die Bedeutung der Wildnis für die menschliche Seele. Die Lektüre von Williams' inspirierender Prosa gibt uns ein wenig Hoffnung auf den Schutz der schönen Orte, die wir alle zum Gedeihen brauchen.

Open Midnight ist durch Williams' Beschreibungen der von ihm erkundeten Gebiete in Utah in der Gegenwart verankert. Er beschwört auf wunderbare Weise das Gefühl herauf, einsam in der Wildnis zu sein, im tiefsten Sinne zu Hause, in der Gegenwart des Erhabenen. Damit vermittelt er das, was Gary Snyder eine Praxis der Wildnis" nennt, so vollständig wie kein anderes Werk.

Williams berichtet auch aus der Sicht eines Insiders über die Verhandlungen zum Schutz der Wildnis. Als Fürsprecher der Southern Utah Wilderness Alliance vertritt er eine Minderheit bei den Verhandlungen über die Öffnung von Wildnisgebieten für Straßen und die Jagd. Er schildert die Denkweise der Mehrheit der Bürger Utahs, die leidenschaftlich für ihr Recht eintritt, ihr Land so zu nutzen, wie sie es wünschen.

Der Begriff "offene Mitternacht" steht für Williams für die Zeit zwischen Abend- und Morgendämmerung, zwischen dem, wo wir gewesen sind und wohin wir gehen, und dem Unbewussten, in dem alle Möglichkeiten verborgen sind.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781595348036
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)